ESG, Nachhaltigkeit

GBI Group wird Mitglied in den Nachhaltigkeits-Initiativen ICG und Immo2.Zero

Immo2.Zero ist ein Netzwerk für die Dekarbonisierung von Gebäuden, das ICG – Institut für Corporate Governance in der Immobilienwirtschaft – der führende Think- und Do-Tank für nachhaltige, werteorientierte Unternehmensführung / GBI Group fokussiert mit beiden Mitgliedschaften den Dialog mit Branchenvorreitern und bringt die eigene Expertise ein

Berlin, 15.07.2024

Die GBI ist dem Institut für Corporate Governance in der Immobilienwirtschaft (ICG) und der DENEFF-Initiative Immo2.Zero beigetreten. Mit den beiden neuen Mitgliedschaften in den Nachhaltigkeits-Think and Do-Tanks erweitert die GBI Group ihr branchenspezifisches Netzwerk in zwei für das Unternehmen bedeutsamen Handlungsfeldern: gute, werteorientierte und nachhaltige Unternehmensführung sowie gebäudebezogene Dekarbonisierung. Der Immobilienentwickler, Fonds- und Assetmanager richtet damit sein unternehmerisches Handeln noch stärker auf Nachhaltigkeit aus. „Die Mitgliedschaften gewährleisten einen stetigen, hochwertigen Austausch rund um diese für uns zentralen Themen“, erläutert Alexandra Quint, Head of Sustainability & ESG der GBI Group: „Die Transformation unserer Branche ist in allen Belangen eine enorme Herausforderung. Sie gelingt nur im Gemeinsamen. Wir wollen zusammen mit Vorreitern der Branche lernen, Development- und ESG-Expertise in Netzwerke einbringen und Diskurse aktiv mitgestalten.“

Aus Sicht der GBI ergänzen sich die beiden Initiativen ICG und Immo2.Zero für die Nachhaltigkeits-Ausrichtung thematisch ideal: „Mit der ICG-Mitgliedschaft machen wir deutlich, dass die GBI Group auf gute Unternehmensführung fokussiert und ein verlässlicher Partner für Kapitalgebende, Investierende, Geschäftspartner*innen, Mitarbeitende und die Gesellschaft sein möchte“, so Quint: „Zugleich intensivieren wir über die Kooperation mit Immo2.Zero unser Bestreben, Developments zu dekarbonisieren und anschließend einen klimaneutralen Immobilienbetrieb zu ermöglichen. Mit beiden Mitgliedschaften unterstreichen wir unsere Haltung und die Devise unseres unternehmerischen Handelns.“

Beim Praxisforum Immo2.Zero haben über 40 Immobilienunternehmen auf Initiative der DENEFF – der Deutschen Unternehmensinitiative Energieeffizienz – ein Nachhaltigkeits-Netzwerk etabliert. Vor allem über Arbeitsgruppen suchen die Projektentwickler, Bestandshalter sowie Bau-Dienstleister die richtigen Wege für mehr Klimaschutz in und am Gebäude. Das ICG (Institut für Corporate Governance) wiederum stellt vor allem eine werteorientierte Unternehmensführung, gesellschaftliche Wirkungen von Immobilien, Social Impact Investing und Anforderungen an moderne Stadtstrukturen in den Mittelpunkt. Bei diesen geht es nicht um rechtliche Vorgaben, sondern Selbstverpflichtungen der Immobilienwirtschaft, Stadt-Quartiere als lokales robustes Umfeld entstehen zu lassen. Bestehende Konzepte werden in Bezug auf Effekte für Klima, Sozialstruktur und Mobilität hinterfragt und gegebenenfalls neu gedacht.

Beide Initiativen begrüßen das neue Mitglied. „Wir freuen uns auf den fruchtbaren Austausch mit der GBI, die vor allem in den Bereichen Quartiersentwicklung sowie studentisches und öffentlich gefördertes Wohnen große Erfahrung mitbringt“, sagt Susanne Eickermann-Riepe, Vorstandsvorsitzende des ICG. Das ICG sieht riesige Herausforderungen auf die Branche zukommen: „Investoren, Finanzierer und Versicherer passen ihre Prioritäten an. Wie wir, wie Unternehmen und Menschen Immobilien nutzen, wird sich deutlich verändern“, so Eickermann-Riepe: „Auf diesen Wandel muss man sich frühzeitig einstellen. Voraussetzung? corporate, green und social governance. Nur mit dem richtigen Mindset und einer werteorientierten Unternehmensführung kann die Immobilienwirtschaft weiterwachsen.“

Für Susann Bollmann, Mitglied der Geschäftsleitung und Leiterin Projekte der DENEFF, kann das ehrgeizige Ziel eines klimaneutralen Immobilienbestands bis 2045 nur erreicht werden, wenn die wichtigsten Akteure ihr Know-how untereinander teilen, sich optimal vernetzen und positive Effekte so potenzieren. „Über die Einbindung der GBI Group freuen wir uns vor allem, weil der Projektentwickler, Fonds- und Assetmanager in den verschiedenen Segmenten umfangreiche Erfahrungswerte hat, gerade auch in Nischensegmenten wie dem studentischen und geförderten Wohnen, Senior Living und Serviced Apartments und zugleich entlang der Wertschöpfungskette von Immobilien agiert“, so Bollmann: „Das ist ein großer Mehrwert für unseren Branchendiskurs.“

„Die GBI stellt sich den beiden großen Herausforderungen unserer Zeit“, erläutert Dominic Rudi, Chief Development Officer der GBI Group: „Wir wollen dringend benötigten Immobilienangebote schaffen – vor allem im Bereich des Wohnens – und zugleich die negativen Impacts unseres Handelns in positive Wirkungen verwandeln. Hier sind wir auf einem sehr guten Weg und werden diesen Weg kontinuierlich weiter gehen.“ Rudi verweist auf aktuelle Vorzeige-Projekte, etwa zwei Bauvorhaben in nachhaltiger Holzrahmenbauweise im Süden Deutschlands: 62 Wohnungen im bayerischen Hersbruck und 41 Einheiten in Ehningen in der Metropolregion Stuttgart. Beide Projekte sind zudem öffentlich gefördert, die ortsübliche Miete liegt in der Regel 25 bis 50 Prozent höher. Rechtliche Vorgaben – etwa begrenzte Mieterhöhungen oder die Beschränkung auf Bewohner mit Berechtigungsschein – gelten für die komplette Bindungsfrist, in Ehningen sogar über 40 Jahre. 

„Weil wir auf den nachwachsenden Rohstoff Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft setzen, ist das ein wichtiger Baustein für zukunftsgerichtetes, zirkuläres Bauen“, so Rudi: „Denn Holz bindet Kohlenstoff langfristig.“ Daneben sorgen Photovoltaik-Anlagen an beiden Standorten für erneuerbare Stromversorgung. In Ehningen setzt GBI zudem auf extensiv begrünte Dachflächen inklusive Regenrückhaltung. Als Eigentümer eingestiegen ist in Hersbruck die BayernHeim GmbH, in Ehningen die Catella Real Estate AG mit einem nachhaltig investierenden Sondervermögen. Rudi: „Mit Social Impact Investing dieser Art haben wir deshalb umfassende Erfahrung.“