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Europäisches Transaktionsvolumen steigt um 18 Prozent

Frankfurt am Main, 16.07.2024

Laut Savills erreichte das europäische Immobilientransaktionsvolumen im zweiten Quartal 2024 schätzungsweise 44,5 Mrd. Euro, was einem Anstieg von 18 % gegenüber dem ersten Quartal 2024 entspricht. Zum ersten Mal seit neun Monaten, bleiben die durchschnittlichen Anfangsrenditen in Europa über alle Sektoren hinweg stabil.

Für das erste Halbjahr 2024 geht Savills von einem Transaktionsvolumen von über 74 Mrd. Euro aus, was in etwa dem Niveau des ersten Halbjahres 2023 entspricht. Auf Basis vorläufiger Zahlen geht Savills davon aus, dass Großbritannien, Spanien, Italien, Rumänien, die Tschechische Republik, Polen, Dänemark und Norwegen im ersten Halbjahr 2024 einen Anstieg des Investitionsvolumens im Vergleich zum Vorjahr verzeichneten. In Deutschland entsprach das Transaktionsvolumen mit rund 13,6 Mrd. Euro in etwa dem Niveau des Vorjahreszeitraums.

„Der europäische Immobilieninvestmentmarkt scheint die Talsohle erreicht zu haben, sowohl in Bezug auf die Transaktionsaktivität als auch auf die Preise. Sektoren wie Mehrfamilienhäuser, Hotels und Logistik verzeichnen weiterhin ein starkes Investoreninteresse“, berichtet Marcus Lemli, CEO Germany und Head of Investment Europe, und ergänzt: „Viele europaweit tätige Investoren wollen von den attraktiven Einstandspreisen in den verschiedenen europäischen Ländern profitieren. Daher erwarten wir in den nächsten 6-12 Monaten eine Zunahme der grenzüberschreitenden Investitionstätigkeit.”

Lydia Brissy, Director European Research bei Savills, kommentiert: „Wie von uns erwartet, nimmt die Aktivität der REITs in Europa allmählich zu. Attraktive Bewertungen und das Wachstum bestimmter Anlageklassen, die als eher defensiv gelten, kommen den REIT-Fondsmanagern zugute. Hinzu kommt, dass institutionelle Anleger angesichts sinkender Zinsen vorsichtig wieder in den Markt einsteigen. In der Zwischenzeit engagieren sich viele eigenkapitalstarke Investoren, Privatpersonen und Staatsfonds, die nicht auf Fremdkapital angewiesen sind, weiterhin in kleineren und mittleren Transaktionsgrößen.“