Wohnen | Projekte

timpla und modEstate kooperieren

Zur Schaffung von bezahlbarem Wohnraum in Innenstädten

Eberswalde, 25.09.2024

Gemeinsam planen die Unternehmen eine Reihe von Nachverdichtungsprojekten, die bezahlbaren Wohnraum in zentralen Lagen schaffen sollen. Ein Schlüsselansatz ist die intelligente Nutzung und Aktivierung der Flächenpotentiale von bestehenden Innenstadtlagen wie Parkplatzflächen – beispielsweise bei Supermärkten – mit dem Ziel moderne Mehrfamilienhäuser aus Holzmodulen zu bauen. Hierzu haben die beiden Unternehmen eine Rahmenvereinbarung unterzeichnet.

Durch die Aufständerung der Gebäude wird die Beschaffenheit dieser Grundstücke nur geringfügig verändert und die Parkmöglichkeiten bleiben weitgehend erhalten. Gleichzeitig wird dringend benötigter Wohnraum geschaffen, der durch die modulare Bauweise schnell und kosteneffizient realisiert werden kann. Diese Methode des seriellen Holzbaus reduziert nicht nur die Bauzeiten erheblich, sondern sorgt auch für eine nachhaltige und flexible Lösung. Die Module werden industriell vorgefertigt und vor Ort in kürzester Zeit montiert, was die Bauarbeiten störungsarm gestaltet, die Projektierung im laufenden Betrieb des Hauptgebäudes ermöglicht und eine schnelle Verfügbarkeit des Wohnraums gewährleistet.

Diese Form der Nachverdichtung auf bereits versiegelten Grundstücksflächen, bietet durch den Einsatz von Dach- und Fassadenbegrünungen den Vorzug, zusätzliche Grünflächen in Innenstädten zu schaffen und so Hitzeinseln abzubauen und einen Beitrag zur Biodiversität zu leisten. Die geplanten Gebäude sind sehr energieeffizient und weisen mittels verschiedener architektonischer und konstruktiver Ansätze einen außergewöhnlich hohen Nachhaltigkeitsgrad auf. ModEstate hat es sich zur Aufgabe gemacht, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, wo der Bedarf am größten ist. Mit ihrem innovativen Nachverdichtungskonzept wird bereits versiegelter Raum neu genutzt, und das auf eine Weise, die sowohl
wirtschaftlich als auch nachhaltig ist.

Timpla bringt seine marktführende Modulbau-Kompetenz und Deutschlands größtes Holzmodulwerk in die Kooperation ein. Durch den Einsatz moderner Technologien und effizienter Bauplanung trägt timpla maßgeblich dazu bei, die Bauprojekte nicht nur schneller, sondern auch kosteneffizienter und ressourcenschonender zu realisieren. Timplas Fokus auf Nachhaltigkeit und Digitalisierung im Bauwesen ermöglicht es, innovative Lösungen zu entwickeln, die den Anforderungen der heutigen Städte gerecht werden. Timpla setzt dabei auf hochgradig vorgefertigte und standardisierte Module, die den Bauprozess beschleunigen und gleichzeitig die Flexibilität der Wohnkonzepte erhöhen.

„Diese Kooperation ist ein Meilenstein auf dem Weg zu mehr bezahlbarem Wohnraum in städtischen Gebieten, ohne dabei wertvolle, unbebaute Flächen zu opfern“, erklärt Dennis Pfeffer, Geschäftsführer von modEstate. „Dank der modularen Bauweise von timpla und der innovativen Ansätze von modEstate schaffen wir nicht nur gesunden Wohnraum, sondern gestalten auch lebenswerte und grüne Städte für die Zukunft.“

Roland Kühnel, Geschäftsführer timpla by Renggli, ergänzt: „Serieller Modulbau ist für viele Akteure neu und trifft oft auf Vorurteile. Mit dem innovativen Entwickler modEstate bilden wir ein schlagkräftiges Tandem, das die Vorzüge seriellen Modulbaus voll ausspielen kann.“

Die Projekte sollen in den kommenden Jahren in mehreren deutschen Städten umgesetzt werden und einen wichtigen Beitrag zur Entspannung des Mietwohnungsmarktes leisten.

Den Anfang macht ein von der hessischen Landespolitik unterstütztes Modellprojekt in Hanau, wo bereits im Frühjahr 2025 bezahlbare Wohnungen entstehen werden.