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Bezahlbar Wohnen in Ingolstadt: BayernHeim feiert Richtfest für 433 geförderte Mietwohnungen

Ingolstadt, 02.10.2024
Im Norden von Ingolstadt entsteht ein neues Stadtquartier. Mit dem Richtfest wurde am 16. September ein wichtiger Meilenstein des Projekts gefeiert. V.l.n.r.: Geschäftsführer delaossaarchitekten gmbh Tobias de la Ossa, Landtagsabgeordneter Alfred Grob, Geschäftsführer der BayernHeim GmbH Ralph Büchele, Bayerns Bauminister Christian Bernreiter, Oberbürgermeister der Stadt Ingolstadt Dr. Christian Scharpf .

Wer in Städten und Ballungsräumen bezahlbaren Wohnraum sucht, hat es nicht leicht. Hohe Grundstückspreise und steigende Baukosten treiben die Preisspirale immer weiter nach oben. Das macht vor allem Menschen mit mittlerem und niedrigem Einkommen das Leben schwer. In Ingolstadt soll sich das für 1.300 Bürgerinnen und Bürger bald ändern. Hier errichtet die BayernHeim GmbH, ein Unternehmen des Freistaats Bayern, ein neues Stadtquartier. Neben 433 geförderten, barrierefreien Mietwohnungen entstehen aktuell an der Stinnestraße eine Kindertagesstätte, Spielflächen, Gastronomie und Einzelhandelsflächen. Das auf Bau und Immobilien spezialisierte Beratungsunternehmen Drees & Sommer SE erbringt für das Projekt seit Oktober 2021 die Leistungen der Projektsteuerung für die BayernHeim, die am 16.09.2024 mit dem Richtfest einen zentralen Meilenstein feierte.

Eine Fläche von 21.250 m² – etwa so groß wie drei Fußballfelder – umfasst der Neubaukomplex aus elf Gebäuden mit Ein- bis Fünf-Zimmer-Wohnungen. Barrierefreies Wohnen sowie Räume für das soziale Miteinander stehen ebenso im Fokus wie energieeffiziente und klimaschonende Lösungen. Sämtliche Wohnungen errichtet die BayernHeim in der Kombination mit der sogenannten „einkommensorientierten Förderung“. Somit können die Mieten abhängig vom Haushaltseinkommen gestaltet werden und Menschen mit niedrigen Gehältern wird Zugang zu qualitativ hochwertigem Wohnraum ermöglicht. 

Begegnung ohne Barrieren

Eine Kindertagesstätte ist ebenso vorgesehen wie Flächen für ein Quartiersmanagement, dass die Belange der Bewohnerinnen und Bewohner und die Lebensqualität des neuen Quartiers im Blick behält. Darüber hinaus dienen Grünflächen und Spielplätze, ein zentraler Quartiersplatz und ein Tagescafé sowie Gemeinschaftsräume als soziale Treffpunkte und Orte der Begegnung. All diese Orten werden barrierefrei gestaltet. Ob Wohnungen, Außenanlagen, Kellerräume oder Tiefgaragen – sämtliche Areale sind für ältere Personen und Menschen mit Einschränkung problemlos nutzbar.

„So sorgen wir für ein inklusives Quartier, das es jedem Menschen erlaubt, sich barrierefrei zu bewegen und selbstbestimmt am Leben teilzuhaben“, erklärt Thomas Rzezacz, stellvertretender Abteilungsleiter Neubau und zuständiger Projektleiter der BayernHeim. Für Drees & Sommer-Projektleiter Florian Rieperdinger ist dieser Ansatz vor dem Hintergrund des demografischen Wandels besonders wichtig: „In einer alternden Gesellschaft müssen Wohnkonzepte geschaffen werden, die Inklusion, Chancengleichheit und soziale Teilhabe ermöglichen. Integrative Wohnquartiere fördern den Austausch untereinander und helfen dabei, soziale Isolation zu vermeiden. Damit sind sie ein wesentlicher Baustein sozialer Nachhaltigkeit.“

Energieeffizient und klimafreundlich

Neben der sozialen Nachhaltigkeit steht für die BayernHeim auch die ökologische Nachhaltigkeit im Fokus. So erfüllt der gesamte Wohnkomplex mit dem KfW 55-Standard hohe Ansprüche an energieeffiziente Gebäude. Die Außenwände werden aus gut isolierendem Ziegelmauerwerk gebaut. Wo das aus statischen Gründen nicht möglich ist, wird Stahlbeton mit einem zusätzlichen mineralischen Wärmedämmverbundsystem verwendet.

Zusätzlich werden begrünte Dächer und Fassadenbegrünungen realisiert. Das spart nicht nur Energie, sondern auch CO2-Emissionen. Damit hat das Quartier Vorbildcharakter für die Energiewende: „In Deutschland entfällt rund 35 Prozent des gesamten Endenergieverbrauchs auf Gebäude“, sagt Florian Rieperdinger und zählt auf: „Heizung, Raumkühlung und Warmwasser sind die größten Energiefresser. Je nach Infrastruktur vor Ort bietet sich der Anschluss an Nah- und Fernwärmenetze oder der Einsatz von Geothermie und Wärmepumpen an.“ Die Dekarbonisierung sei ein zentraler Bestandteil, um unabhängig von fossilen Importen zu werden und die Klimaziele zu erreichen.

Kosten und Zeitplan im Blick

Die Nutzung durch die künftigen Bewohner soll für August 2026 realisiert werden. Dafür sorgt Florian Rieperdinger mit seinem Team: „Als Projektsteuerer sind wir für den reibungslosen Bauablauf zuständig. Wir erstellen Zeitpläne, koordinieren die verschiedenen Gewerke und sorgen dafür, dass alle Beteiligten über ihre Aufgaben und Fristen informiert sind. Außerdem überwachen wir das Budget und stellen sicher, dass das Projekt auch finanziell auf Kurs bleibt.“

Mit dem neuen Stadtquartier in Ingolstadt setzt die BayernHeim GmbH ein starkes Zeichen für bezahlbaren Wohnraum in Kombination mit nachhaltiger Quartiersentwicklung. Die nächsten Projekte stehen schon in den Startlöchern: Ähnliche Vorhaben in München, Bayreuth, Fürth, Dinkelsbühl und Würzburg sind bereits ebenfalls in der Realisierung durch die BayernHeim GmbH.

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