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Aktivität am Frankfurter Gewerbeinvestmentmarkt bleibt gering, steigt aber allmählich

Frankfurt am Main, 08.10.2024
Übersicht Gewerbeinvestmentmarkt Frankfurt Q3-2024
  • Transaktionsvolumen: Der Frankfurter Investmentmarkt für Gewerbeimmobilien verzeichnete in den ersten drei Quartalen 2024 ein Transaktionsvolumen von knapp 1 Mrd. Euro. Trotz eines Anstiegs um 50 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das gemessen an den Werten der letzten zehn Jahre weiterhin ein sehr niedriger Wert.
  • Spitzenrenditen: Sowohl die Bürospitzenrendite als auch jene für Geschäftshäuser blieb gegenüber dem Vorquartal unverändert bei 4,5 % bzw. 4,3 %. Auch für die kommenden Monate erwartet Savills stabile Anfangsrenditen.
  • Ausblick: Vor dem Hintergrund der gestiegenen Verkaufsneigung von Eigentümern erwartet Savills eine allmählich zunehmende Transaktionsdynamik.

Am Frankfurter Investmentmarkt für Gewerbeimmobilien belief sich das Transaktionsvolumen in den ersten drei Quartalen des laufenden Jahres auf knapp 1 Mrd. Euro, was gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 50 % bedeutet. Trotz des starken Anstiegs im Vorjahresvergleich lag der Umsatz nach wie vor deutlich unter dem 10-jährigen Mittelwert (3,4 Mrd. Euro). Jürgen Schmid, Director Investment bei Savills in Frankfurt, kommentiert das Marktumfeld wie folgt: „Die gerade unter institutionellen Investoren weitverbreitete Skepsis gegenüber Büroimmobilien schlägt sich am Frankfurter Markt, der traditionell wie kein anderer durch Bürotransaktionen geprägt war, stärker nieder als in anderen Märkten. Hinzu kommt, dass viele Objekte aufgrund ihres großen Volumens im aktuellen Marktumfeld wenig liquide sind. Die Nachfrage fokussiert sich auf den niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich, so dass es Objekte in B- und C-Städten im Frankfurter Umland, wie Mainz oder Wiesbaden, momentan leichter haben als solche in Frankfurt selbst. Aber auch in Frankfurt beobachten wir wieder viel mehr Bewegung als noch zu Beginn des Jahres. Denn auf der einen Seite hat sich bei Eigentümern die Einsicht durchgesetzt, dass die erzielbaren Preise viel niedriger sind als vor der Zinswende und sich kurzfristig wohl auch nicht erholen werden. Auf der anderen Seite gibt es zunehmend Investoren, die jetzt einen guten Einstiegszeitpunkt sehen. Insofern gehen wir für die kommenden Monate von einer sanft steigenden Transaktionsaktivität aus.“

Dass sich die Spitzenrenditen nun schon seit mehreren Quartalen stabil zeigen, dürfte nach Einschätzung von Savills dazu beitragen, dass wieder mehr Transaktionen zustande kommen. Ende September lag die Spitzenrendite für Büros bei 4,5 % und jene für Geschäftshäuser bei 4,3 % und damit jeweils 20 Basispunkte über dem Vorjahreswert. Auch für die kommenden Monate erwartet Savills keine Veränderung.

Weiterführende Informationen

https://www.savills.de