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Grünes Licht für Zukunftsquartier in Berlin Mitte

Berlin, 29.11.2024
  • Das Bezirksamt Mitte von Berlin fasst den Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan 1-118 (städtebauliches Vorhaben “Neues Ufer”), welches Grundlage für das Bauvorhaben der BAUWERT Neues Ufer GmbH sein wird.
  • Geschaffen werden soll ein autoarmes, nachhaltiges Quartier mit Wohnen, Handwerk und kreativen Arbeitsplätzen am Charlottenburger Verbindungskanal.

Am 8. Oktober hat das Bezirksamt Mitte von Berlin den Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan 1-118 „Neues Ufer“ gefasst. Das geplante Vorhaben der BAUWERT Neues Ufer GmbH, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Berliner BAUWERT AG, umfasst die Transformation eines ehemaligen Industriegebiets in ein lebendiges Stadtquartier mit einer ausgewogenen Mischung aus Wohnen, Handwerk, Kindertagesstätte, kreativen und digitalen Arbeitsplätzen.

Als Ergebnis eines städtebaulichen Wettbewerbs unter dem Vorsitz von Jórunn Ragnarsdóttir und Beteiligung von acht Architekturbüros ging am 16. September der Entwurf des Berliner Büros Grüntuch Ernst als Sieger hervor.

Grünes Licht für Zukunftsquartier “Neues Ufer” der BAUWERT in Berlin Mitte:(v.l.n.r.): Ephraim Gothe, Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung und Facility Management, Dr. Jürgen Leibfried, Gründer und Vorstand der BAUWERT AG, Christian Gaebler, Senator für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen des Landes Berlin und Armand Grüntuch, Grüntuch Ernst Architekten. Bildrechte: Maren Schulz/BAUWERT AG

Das Areal zwischen Huttenstraße, Wiebestraße, Kaiserin-Augusta-Allee und dem Charlottenburger Verbindungskanal wird im Rahmen des neuen städtebaulichen Konzepts erheblich aufgewertet. Ziel ist es, ein urbanes, autoarmes Quartier zu schaffen, das sich durch nachhaltige Architektur und großzügige Grünflächen auszeichnet. Der historische bauliche Bestand wurde in Abstimmung mit der Unteren Denkmalschutzbehörde schonend in die Planung einbezogen.

Die Entwicklung erfolgt unter Einbindung der Nachbarn, wie z.B. von Siemens Energy oder der BEHALA. Bei einer ungefähren Verteilung von 50 % Wohn- und 50 % Gewerbeflächen wird im Zusammenhang des Projektes das Berliner Modell der kooperativen Baulandentwicklung umgesetzt, so dass 30 % der Wohnflächen mietpreisgebunden realisiert werden. Die Planung sieht eine zurückgesetzte Blockrandbebauung, zwei markante Wohnhochhäuser sowie ein Gewerbegebäude vor. Insgesamt sollen so ungefähr 500 Wohneinheiten entstehen. Der zentrale Grünraum öffnet sich zum Ufer hin und bietet Anrainern sowie der Nachbarschaft Aufenthaltsqualität und öffentliche Zugänge.

Das Konzept wurde dem Stadtentwicklungsausschusses der BVV Mitte durch den Vorhabenträger, das Architekturbüro Grüntuch Ernst und das Stadtentwicklungsamt vorgestellt und stieß dort auf einhellige Zustimmung..

Christian Gaebler, Senator für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen: „Der Bebauungsplan ‚Neues Ufer‘ ist ein wichtiger Schritt für die nachhaltige Stadtentwicklung Berlins. Es verbindet Wohn- und Arbeitsräume, schafft soziale Infrastruktur und trägt zur Erhöhung der Lebensqualität am Charlottenburger Verbindungskanal bei. Ich freue mich, dass wir dieses zukunftsweisende Projekt gemeinsam mit der BAUWERT und dem Bezirksamt Mitte von Berlin voranbringen können.“

Dr. Jürgen Leibfried, Gründer und Vorstand der BAUWERT AG: „Wir sind stolz darauf, gemeinsam mit dem Bezirk Mitte und dem Berliner Senat die Schaffung dieses neuen Quartiers voranzutreiben. Unser Ziel ist es, durch eine innovative Bebauung und vielfältige Nutzungsmöglichkeiten ein lebendiges und nachhaltiges Quartier zu schaffen, das den Bedürfnissen der Menschen gerecht wird und gleichzeitig zur Aufwertung des Standorts beiträgt.“

Ephraim Gothe, Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung und Facility Management: „Das städtebauliche Konzept für das ‚Neue Ufer‘ wird ein Vorzeigebeispiel für die sensible Entwicklung eines mischgenutzten Quartiers in direkter Nachbarschaft zu einem wichtigen Berliner Industriegebiet. Insbesondere die ca. 500 Wohnungen, davon 30% gefördert, sind ein wichtiger Beitrag zur mietpreisgebundenen Entlastung des angespannten Wohnungsmarktes. Die geplante Entwicklung wird jedoch nicht nur neuen Wohnraum schaffen, sondern auch moderne Flächen für Gewerbliche Nutzungen anbieten sowie eine Reihe von sozialen und kulturellen Angeboten integrieren.“