Auf dem Düsseldorfer Bürovermietungsmarkt fehlten in Q4-2024 große Abschlüsse
- Flächenumsatz mit Rückgang um etwa 14 % gegenüber Vorjahreszeitraum auf 208.200 m²
- Spitzenmiete zum Jahresende stabil bei 43,50 EUR/m²
- Leerstand sinkt gegenüber Vorquartal um 10 Basispunkte auf 7,7 %
Der Düsseldorfer Bürovermietungsmarkt schloss das vergangene Jahr mit einem insgesamt verhaltenen Ergebnis ab. Der Flächenumsatz belief sich auf 208.200 m², was einem Rückgang von rund 14 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. „Der deutlich rückläufige Flächenumsatz ist eine Folge der wirtschaftlichen Unsicherheit, angesichts derer Unternehmen nach wie vor nur zögerlich in neue Büroflächen und Umzüge investieren. Vielmehr greifen viele auf kurzfristigere und flexiblere Lösungen zurück, die sich innerhalb ihrer Bestandsflächen ergeben, um ihre Bürofläche – sowohl in Größe als auch Gestaltung an den aktuellen und zukünftigen Bedarf anzupassen.“, so Dennis Meyerhoff, Director und Team Leader Office Agency bei Savills in Düsseldorf, und fährt fort: „Im aktuellen Marktumfeld wächst der Druck auf die Eigentümer, Anreize zur Mieterbindung zu schaffen. Das gilt insbesondere in Randlagen und betrifft nicht nur die Verlängerung bestehender Mietverträge, sondern vor allem auch Neuvermietungen, bei denen sich die Eigentümer in immer kompetitiveren Wettbewerben auch um kleine Mieter befinden. Flexible Vertragsbedingungen und überproportionale Incentives sehen wir bei beiden Anmietungskonstellationen immer mehr als Standard“, so Meyerhoff.
Die Nachfrage hat sich im Vergleich zu den Vorquartalen nicht erhöht und so blieb ein Endspurt im Schlussquartal aus. Einzig im Flächensegment unter 1.000 m² gab es im gesamten Jahresverlauf rege Marktaktivität, während größere Flächen weiterhin wenig gefragt sind. Dies spiegelt sich auch in den Zahlen wider: So registrierte Savills im Jahr 2024 keine Anmietung jenseits von 10.000 m² – was nicht nur auf die konjunkturellen Rahmenbedingungen zurückzuführen ist, sondern ebenso durch die Einführung hybrider Arbeitsmodelle beeinflusst wird, die den gesamten Flächenbedarf verringern.
Meyerhoff blickt auf die kommenden Monate: „Die Nachfrage nach hochqualitativen Büroflächen dürfte anhalten, aber der geringere Flächenbedarf, die Konjunkturlage und die daher weiterhin vorsichtige Haltung der Unternehmen bei Anmietungsentscheidungen werden den Flächenumsatz voraussichtlich auf einem niedrigeren Niveau halten. Ein merklicher Anstieg des Flächenumsatzes ist ohne deutliche konjunkturelle Impulse kaum zu erwarten.“