Unternehmen

67 Prozent der deutschen Immobilieninvestoren wollen 2025 mehr investieren

Frankfurt am Main, 28.01.2025

Eine aktuelle Umfrage des globalen Immobiliendienstleisters CBRE unter deutschen Immobilieninvestoren lässt eine zunehmende Dynamik am Immobilieninvestmentmarkt erwarten. Denn 67 Prozent der befragten Investoren wollen im Jahresverlauf 2025 mehr investieren als 2024 – und weitere 27 Prozent erwarten, dass ihre Ankaufstätigkeiten zumindest stabil bleiben. Zugleich gehen drei Viertel der Investoren davon aus, dass ihre Verkaufsaktivitäten entweder zunehmen oder stabil sein werden. Für die Umfrage, hat CBRE zwischen dem 4. und 29. November 2024 Vertreter von 161 Immobilieninvestoren aus Deutschland befragt.

„Die Stimmung bei den deutschen Investoren hat sich spürbar aufgehellt und lässt eine zunehmende Marktdynamik erwarten“, sagt Kai Mende, CEO und Head of Investment bei CBRE in Deutschland.

Wie auch im Vorjahr werden Wohnimmobilien das nachgefragteste Segment darstellen – das gaben 37 Prozent an. Dem folgten Logistik (plus sechs Prozentpunkte auf 27 Prozent), Büro (unverändert bei 22 Prozent), Einzelhandel (plus sechs Prozentpunkte auf zehn Prozent) und Hotel (plus drei Prozentpunkte auf sechs Prozent). In den Segmenten Wohnen, Logistik und Hotel ist jeweils eine Mehrheit der Investoren bereit, die in Verkaufsprozessen aufgerufenen Preise zu überbieten. „Diese Entwicklung ist entscheidend für einen gut laufenden Markt – denn dass die Verkaufspreise über der Zahlungsbereitschaft der Investoren lagen, war in den vergangenen Jahren seit der Zinswende ein großes Hemmnis des deutschen Immobilieninvestmentmarktes“, sagt Dr. Jan Linsin, Head of Research bei CBRE in Deutschland.

62 Prozent der Befragten erwägen zudem Investitionen in alternative Segmente. Das größte Interesse gibt es an studentischem Wohnen, gefolgt von Rechenzentren und Seniorenwohnen. Im Fokus der deutschen Investoren liegt Berlin, gefolgt von London, München, Frankfurt und Hamburg. Auf den Plätzen sechs bis zehn folgen Paris, Barcelona, Amsterdam, Madrid und Warschau.

Mehr als 90 Prozent der Befragten gaben an, dass Nachhaltigkeit bei ihren Investitionsentscheidungen eine wichtige Rolle spielt. Dabei bleibt die Modernisierung von Bestandsgebäuden der wichtigste Weg, um nachhaltige Investitionen zu tätigen. Die meisten Investoren gaben an, dass sie bereits Kapital zur Finanzierung von entsprechenden Modernisierungsmaßnahmen zur Verfügung haben. Das deutet darauf hin, dass die Strategie bereits vollständig in ihre Kapitalbeschaffungsstrategien integriert ist.