Büromarkt Essen erreicht 96.900 m² Gesamtflächenumsatz in 2024
Marktgeschehen zum Ende des Jahres deutlich aktiver / Brockhoff vermittelt insgesamt 21.260 m² Fläche und bleibt aktivster Makler im Markt
Der Büroflächenumsatz in Essen hat im Jahr 2024 eine Gesamtfläche von 96.900 m² erzielt. Von den insgesamt 82.000 m² über einen Makler vermittelten Mietverträgen, war Brockhoff an 21.260 m² (26%) beratend beteiligt und bleibt damit der aktivste Makler für den Büromarkt in Essen. Rund 14.860 m² Fläche wurden von Eigennutzer umgesetzt.
Von den 108 im Jahr 2024 verzeichneten Abschlüssen entfallen zwei auf Flächen von über 10.000 m². Bei dem größten Abschluss des Jahres handelt es sich um die Vermietung an EVONIK im RWE-Turm am Opernplatz 1. Dreizehn weitere Abschlüsse liegen oberhalb der 1.000 m²-Marke und machen zusammen mit der Evonik-Vermietung mehr als die Hälfte des Büroflächenumsatzes, nämlich 46.600 m², aus. Anzahlmäßig dominiert haben im vergangenen Jahr rund 71 Mietverträge mit unter 500 m², die zusammen einen Flächenumsatz von 18.210 m² ausmachen.
Dass der Gesamtflächenumsatz hinter den Vorjahresergebnissen zurückbleibt, ist für Brockhoff-Geschäftsführer Tobias Altenbeck wenig überraschend: „Besonders in der ersten Jahreshälfte war die Flächennachfrage aufgrund der globalen Unsicherheiten spürbar geringer. Im dritten und vierten Quartal konnten wir wieder eine Marktbelebung beobachtet, die ein postives Signal für 2025 sendet.“
Besonders gefragt bleiben aufgrund der mangelnden Neubauaktivität hochwertig sanierte Bürogebäude in erstklassigen Lagen, wie etwa in Essen-Rüttenscheid. In diesen Top-Lagen ist die Leerstandsreserve an modern ausgestattete Flächen trotz des gestiegenen Gesamtleerstandes in Essen weiterhin gesunken. Unternehmen, die größere Flächen von über 3.000 m² oder gar 5.000 m² benötigen, finden nur wenige Optionen, hauptsächlich in der Umgebung des Essener Hauptbahnhofs.
Im Jahr 2024 blieb die erzielte Spitzenmiete in Essen weiterhin unter der Schwelle von 20 €/m², ab der Neubauprojekte für Investoren wirtschaftlich attraktiv werden. Altenbeck empfiehlt angesichts des bestehenden Leerstands, verstärkt auf Modernisierung zu setzen. Denn ein Großteil der leerstehenden Flächen befindet sich in einem Zustand, der eine Wiedervermietung erschwert. Nachhaltige Sanierungen bieten jedoch großes Potenzial: „Wir haben uns darauf spezialisiert, Eigentümer und Investoren bei der Neupositionierung ihrer Immobilien zu unterstützen und die anschließende Vermarktung zu übernehmen. Mit diesem Ansatz haben wir in Essen bereits bedeutende Erfolge erzielt und mehrere Bestandsobjekte, die teilweise lange leer standen, schnell vollständig vermietet“, erklärt Altenbeck.