CBRE Marktausblick 2025: Trendwende am deutschen Immobilienmarkt
Trotz der weiterhin herausfordernden Rahmenbedingungen erwartet der globale Immobiliendienstleister CBRE 2025 eine Trendwende am deutschen Immobilienmarkt. Der Markt steht am Beginn eines neuen Immobilieninvestmentzyklus, der bereits im Schlussquartal 2024 einsetzte. Der gesamte CBRE Real Estate Market Outlook für 2025 ist auf der Website von CBRE zu finden.
„2025 geht es am Immobilienmarkt wieder bergauf – aber das heißt nicht, dass die Zeiten von Insolvenzen und NPLs hinter uns liegen. Dennoch deutet alles darauf hin, dass 2025 das Jahr wird, von dem Investoren in Zukunft sagen werden: ‚wären wir bloß damals schon wieder stärker in den Markt eingestiegen‘“, erwartet Kai Mende, CEO bei CBRE in Deutschland.
„Die Investoren sind recht zuversichtlich, dass der Markt 2025 weiter an Dynamik gewinnen wird. Immobilieninvestitionen werden auch deshalb wieder realistischer und planbarer, da an der Zinsfront sowohl auf der Finanzierungsseite als auch bei der Alternativanlage wieder positive Argumente für Investments in Immobilien sprechen. Belohnt wird, wer jetzt die Chancen ergreift und mutig mit der richtigen datenbasierten Asset Management-Kompetenz langfristig am Markt agiert“, prognostiziert Dr. Jan. Linsin, Head of Research bei CBRE in Deutschland.
Investmentmarkt
Der Investmentmarkt Deutschland steht zum Anfang 2025 am Beginn eines neuen Marktzyklus. Mit der Normalisierung der Inflations- und Zinserwartungen zeichnet das Immobilienklima und das Investorensentiment wieder ein in Summe verbessertes Bild gegenüber den beiden Vorjahren. Dabei werden die Investorenpräferenzen und Investmentstrategien aufgrund bestehender Portfolioallokationen, sektorspezifischen Risiko-Ertrags-Profilen und strukturellen Trends an den Nutzermärkten neu sortiert.
Büro
Die Büroflächennutzung und -nachfrage auf der individuellen Mitarbeiter- und Unternehmensebene definiert sich entlang gesellschaftlicher und technologischer Trends neu. Neben einer flächenmäßigen Konsolidierung geht dies getreu dem Motto „Qualität vor Quantität“ mit einer Erhöhung der allgemeinen Flächenqualität einher.
Einzelhandel
Der Einzelhandel verzeichnete zuletzt einen leichten Umsatzanstieg, dank gestiegener Kaufkraft und höherer Passantenfrequenz. Entsprechend setzen die führenden europäischen Einzelhändler weiterhin auf stationäre Geschäfte und erkennen den Wert dieser für ihre langfristige Wachstumsstrategie – auch in Deutschland, dem gemessen am Umsatz größten Einzelhandelsmarkt Europas.
Logistik
Im Logistiksektor wird der Flächenumsatz 2025 maßgeblich von der Konjunkturlage beeinflusst werden. Auch politische Richtungsentwicklungen nach der Bundestagwahl könnten Impulse für die weitere Marktdynamik geben. So haben viele Unternehmen ihre Flächenentscheidungen zwar vertagt, ihre strategischen Logistikplanungen aber nicht beendet.
Wohnen
Dem Wohnungsmarkt fehlt es vor allem in den Ballungsräumen an (bezahlbarem) Wohnraum. Angesichts des chronischen Wohnungsmangels werden die Mieten weiter steigen. Entsprechend steht die Assetklasse Wohnen mit all ihren Teilsegmenten ganz weit oben in der Gunst der nationalen wie internationalen Investoren.
Betreiberimmobilien
Betreiberimmobilien wie Hotels, Gesundheits-, Labor- und Sozialimmobilien, Rechenzentren oder Mobility Hubs rücken dank resilienter assetklassenspezifischer Fundamentaldaten vermehrt in den Fokus der Investoren.