Lückenschluss mit Leuchtturmprojekt
Symbolischer Spatenstich für neues Quartiers- und Familienzentrum in Bebra / ProjektStadt zuständig für Förder- und Quartiersmanagement
Es ist DAS Leuchtturmprojekt im Städtebauförderprogramm „Sozialer Zusammenhalt“ und eine der größten Infrastrukturmaßnahmen der Stadt Bebra: das neue Quartiers- und Familienzentrum mit integrierter Kita. Beim symbolischen Spatenstich lobte Manuela Strube, Staatssekretärin im Hessischen Ministerium für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales, das Vorhaben und versicherte, dass jeder Euro gut investiert sei. Außerdem dabei waren u.a. Landrat Torsten Warnecke, Bürgermeister Stefan Knoche, Max Reith und Stephan Storch von Reith Werner Storch Architekten sowie von der ProjektStadt Ulrich Türk, Leiter Fachbereich Stadtentwicklung Nord, sowie Quartiersmanagerin Veronika Schreck. Die Stadtentwicklungsexperten der Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt (NHW) sind für das Förder- und Quartiersmanagement zuständig.
Integration und Chancengleichheit fördern
Das neue Zentrum soll die Lücke in der Bildungs- und Betreuungsstruktur im Quartier Göttinger Bogen schließen, vorhandene Strukturen integrieren, Synergien schaffen und ergänzende Angebote bereitstellen, um Inklusion und Chancengleichheit zu fördern. Die Integration sozial benachteiligter Menschen und Familien mit Fluchthintergrund soll beschleunigt, die Attraktivität des Quartiers gesteigert werden.
Kita, Bücherei, Beratungsstelle
Auf dem 7.500 qm großen Gelände entsteht ein 3070 qm großer Neubau mit einer Kita, in der ab 2026 Platz für 148 Kinder ist, außerdem einer Bücherei, einer Beratungsstelle für Familien sowie Seminar- und Veranstaltungsflächen. Im Außenbereich ist u.a. ein Spielplatz geplant. Das Projekt wird rund 15,5 Millionen Euro kosten. Der Bund und das Land Hessen beteiligen sich finanziell im Rahmen der Städtebauförderung. Zusätzlich wird aus dem Klimakontingent die Aufwertung des Schulhofs der Brüder-Grimm-Grundschule finanziert.
Nachhaltige Bauweise und Energieversorgung
Das Familienzentrum wird in Holzfertigbauweise im Passivhausstandard errichtet und soll seinen Energiebedarf hauptsächlich über eine Wärmepumpe und Solarzellen decken. Der zusätzliche Bedarf wird durch erneuerbare Energien gedeckt, was einen klimaneutralen Betrieb des Gebäudes ermöglicht. Die Außenhülle soll bis Sommer 2025 fertig sein.
Schnittstelle für alle beteiligten Akteure
Die ProjektStadt übernimmt seit vielen Jahren das Fördermanagement für Bebra in verschiedenen Städtebauförderprogrammen. Als die Stadt 2018 ins Programm „Soziale Stadt“ (ab 2020 „Sozialer Zusammenhalt“) aufgenommen wurde, hat sie das Integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzept (ISEK) angefertigt und bekam 2021 den Auftrag für das Förder- und Quartiersmanagement. „Wir sind für die Umsetzung der im ISEK entwickelten Maßnahmen verantwortlich, stellen die Einhaltung der Zeit- und Finanzplanung sicher und sind Schnittstelle zwischen allen beteiligten öffentlichen und privaten Akteurinnen und Akteuren sowie Ansprechpartner für Bürgerinnen und Bürger“, sagt Ulrich Türk. „In vertrauensvoller Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen der Stadt haben wir bereits einige Projekte in die Wege geleitet und gemeinsam mit lokalen Partnern umgesetzt. Das Familienzentrum ist eine besondere Herausforderung, auf die wir uns sehr freuen.“