Politik | Wohnimmobilien

Immobilienwirtschaft fordert mehr Tempo: Jetzt Neubau und Sanierung in den Fokus nehmen

Berlin, 25.02.2025

Die Bundesarbeitsgemeinschaft Immobilienwirtschaft Deutschland, BID, fordert von den möglichen Koalitionären jetzt schnell ins Handeln zu kommen. Die aktuelle wirtschaftliche Lage der Immobilien- und Wohnungswirtschaft erlaubt keine weiteren Verzögerungen. Die Wohnungsmarktkrise und der defekte Konjunkturmotor Wohnungsbau verlangen nach verantwortungsbewusstem und entschlossenem Handeln.

„Wirtschaft heißt in Deutschland auch Wohnungs- und Immobilienwirtschaft. Die positiven Effekte unserer Branche auf die Gesamtwirtschaft können beim Neubau und der Sanierung freigesetzt und realisiert werden “, betont BID-Vorsitzender Dirk Salewski in Berlin.

„Der Wohnungsbau trug in den letzten Jahrzehnten signifikant zum deutschen Wirtschaftswachstum bei. Rund 6,6 Millionen Beschäftigte sind in der Wohnungsbaubranche tätig. Dadurch entstanden im Jahr 2023 Steuereffekte in Höhe von 140,8 Mrd. Euro. Das waren rund 17 % der gesamten deutschen Steuereinnahmen.

Unsere Branche verbindet die zentralen wirtschaftlichen und sozialen Schlüsselbereiche miteinander. Die großen Zukunftsthemen, ob Energie oder Nachhaltigkeit – sind ebenso untrennbar mit den Themen Bauen und Wohnen verbunden“, sagt Salewski.

„Es gibt keine Zeit mehr für Verzögerungen. Wir erleben in vielen Bereichen Umbrüche und eine enorme Beschleunigung der Entwicklung, der sich eine neue Bundesregierung zwingend anpassen muss. Die Lage auf dem Wohnungsmarkt, beim Neubau und der Sanierung des Bestands erlaubt kein Zuwarten. Der eklatante Wohnungsmangel und die wirtschaftlichen Herausforderungen der Immobilien- und Wohnungswirtschaft verlangen nach einem klaren Kurs und verlässlichen Rahmenbedingungen.

Es braucht die konzertierte Aktion von Bund, Ländern und Kommunen, um den Wohnungsmangel langfristig zu bekämpfen und die vielen Arbeitsplätze der gesamten Wertschöpfungskette Bau zu sichern und zu erhalten. Die Lösungen liegen nach vielen Jahren von Bündnissen und Arbeitsgruppen längst auf dem Tisch. Auf allen Ebenen staatlichen Handelns müssen rasch konkrete Maßnahmen ergriffen werden – Bund und Länder sind jetzt in der Pflicht. Die Kommunen müssen befähigt und gestärkt werden.“