Frankfurter Industrie- und Logistikimmobilienmarkt mit solidem Jahresauftakt
- Der Flächenumsatz stieg um sechs Prozent auf 88.000 m²
- Big-Box-Leerstand bei 1,5 Prozent
- Spitzenmiete für Logistikimmobilien stieg in den vergangenen zwölf Monaten auf 8,20 Euro pro Quadratmeter aber blieb zuletzt stabil
Der Frankfurter Industrie- und Logistikimmobilienmarkt erreichte im ersten Quartal 2025 einen Flächenumsatz von 88.000 m². Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht dies einem Anstieg um sechs Prozent. Seit 2020 wies lediglich ein Jahresauftaktquartal (das erste Quartal 2021) einen leicht größeren Flächenumsatz auf. Der Anteil von Neubauten am Flächenumsatz ging um zwölf Prozentpunkte auf 43 Prozent zurück. Der Leerstand im Big-Box-Logistikimmobiliensegment lag Ende des ersten Quartals 2025 bei noch immer niedrigen 1,5 Prozent. Dies sind die Ergebnisse einer aktuellen Analyse des globalen Immobiliendienstleisters CBRE.
„Der Frankfurter Industrie- und Logistikimmobilienmarkt erlebte einen soliden Jahresauftakt, der sich sowohl von den Rekordquartalen Mitte der 2010-Jahre abgrenzte als auch von den niedrigen Umsatzniveaus von 2022 und 2023“, sagt Oliver Fritz, Director Industrial & Logistics Frankfurt bei CBRE.
Handelsunternehmen (inklusive Onlinehändler) hatten mit 49 Prozent den größten Anteil am Flächenumsatz – maßgeblich beeinflusst durch den größten Abschluss des Quartals, eine Neubau-Vermietung in Groß-Rohrheim an Alnatura. Auch die Plätze zwei (13.000 m², Pirelli) und vier (6.400 m², Asklepios Großhandel) entfielen auf Händler. Das zweitgrößte Nachfragesegment stellten Produktionsunternehmen mit einem Anteil von 39 Prozent. Ihnen folgten Transport- und Logistikunternehmen mit fünf Prozent.
Aufgrund eines Eigennutzerabschlusses von Abel Mobilfunk in Dietzenbach über 4.800 m², der es auch auf Platz fünf der Top-5-Deal Tabelle des ersten Quartals schaffte, kamen Eigennutzungen auf einen Anteil am Flächenumsatz von fünf Prozent. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das ein Anstieg um 14 Prozent.
Innerhalb der vergangenen zwölf Monate stieg die Spitzenmiete für Logistikimmobilien um fünf Prozent auf 8,20 Euro pro m² und Monat. Im Vergleich zum vierten Quartal 2024 blieb sie jedoch stabil. Die gewichtete Durchschnittsmiete lag Ende des ersten Quartals bei 7,15 Euro – im Vorjahresvergleich entspricht das einem Anstieg um fast zehn Prozent.
Ausblick auf den weiteren Jahresverlauf
„Angesichts des geringen Angebots an Neubauflächen mangels geeigneter Grundstücke kommt es angebotsseits darauf an, wieviel im Bestand zur Nachvermietung frei wird. Zugleich ist die Nachfrage nicht unabhängig von der allgemeinen Unsicherheit hinsichtlich der wirtschaftlichen Entwicklung angesichts der geopolitischen Situation“, sagt Marc Snehotta, Team Leader Industrial & Logistics Frankfurt.