10 Mio. US-Dollar für nachhaltigen Zement und Beton: GreenTech Startup alcemy schließt Finanzierungsrunde ab
alcemy’s KI-basierte Plattform ermöglicht die Herstellung von um bis zu 65% CO2-reduzierten Zementen und Betonen
Das Berliner GreenTech-Startup alcemy hat 10 Millionen US-Dollar eingesammelt. Die Finanzierungsrunde wird angeführt von Norrsken VC, dem größten europäischen Early Stage Impact Fonds aus Stockholm; weitere Investoren sind Galvanize Climate Solutions, BitStone Capital und AENU. alcemy arbeitet seit 2018 daran, die Herstellung von Beton und Zement nachhaltiger zu gestalten – angetrieben von der Vision, mithilfe von KI-gestützter Software die Dekarbonisierung der Zement – und Betonindustrie zu beschleunigen.
Mit dem frischen Kapital wird alcemy weiter skalieren und in weitere Märkte expandieren. Derzeit ist der Rollout in sechs europäische Länder, den USA und der Türkei, in vollem Gange.
„Wir haben alcemy mit der Vision gegründet, gemeinsam mit den Kunden und Herstellern einen Beitrag zur Dekarbonisierung der Zement- und Betonindustrie zu leisten, die weltweit für 5-8% der CO2 Emissionen verantwortlich ist“, sagt Leopold Spenner, CEO und Mitgründer von alcemy. „Unsere einzigartige Softwarelösung ermöglicht die Herstellung deutlich klinkerreduzierter und CO2-ärmerer Zemente und Betone. Mit der zusätzlichen Finanzierung in Höhe von 10 Millionen US-Dollar können wir nun weiter skalieren und zu einer dekarbonisierten Industrie beitragen.“
alcemy hat sich in Deutschland zum Marktführer auf dem Gebiet der prädiktiven Qualitätssteuerung für Zement- und Transportbetonwerke entwickelt. Mit seiner KI-gestützte Softwaren gibt alcemy seinen Kunden ein Werkzeug für die Dekarbonisierung an die Hand: Mithilfe engmaschigen Qualitätsüberwachung und der Bereitstellung von Prognosen und Sollwerten kann der Klinkeranteil in der Zementproduktion sukzessive reduziert werden. Transportbetonhersteller erhalten gleichzeitig ein wirksames Tool, um anspruchsvolle CO2-reduzierte Betone erfolgreiche zu produzieren. Mit diesem integrativen Ansatz lassen sich neue Zementsorten, wie der CEM X in den Markt einführen, der 65% CO2
gegenüber Standardzementen einspart.
Die alcemy-Technologie wird bereits bei einem Drittel aller deutschen Zementwerke und in über 40 Transportbetonwerken eingesetzt. Namhafte Hersteller wie Rohrdorfer, Märker, Dyckerhoff, Spenner, Märker, Max Bögl und Valet+Ott setzen die Software von alcemy erfolgreich ein.
„Beton ist das Fundament unserer Gesellschaft. Gleichzeitig ist er einer der größten CO2-Emittenten unseres Planeten. alcemy ist in der einzigartigen Position, die Produktion von nachhaltigerem Zement und Beton in großem Maßstab zu ermöglichen und damit einen wichtigen Beitrag zur Dekarbonisierung zu leisten“, sagt Fabian Heilemann, Gründer und CEO von AENU.
„Die KI-gesteuerte Software von alcemy zeigt eine bemerkenswerte Beständigkeit auf dem Markt und birgt ein immenses globales Potenzial, das einen spürbaren Einfluss auf die Bekämpfung des Klimawandels haben wird“, sagt Alexander Danielsson, Partner bei Norrsken VC. „Mit einer klaren Vision, einer nachgewiesenen Erfolgsbilanz und einem großartigen, wachsenden Team ist alcemy in der Lage, die Zement- und Betonindustrie weltweit zu revolutionieren. Wir freuen uns sehr, alcemy auf seinem weiteren Weg zu unterstützen.“
„Wir sind überzeugt, dass alcemy mit seinem Produkt eine Vorreiterrolle bei der Entwicklung klimafreundlicher Baustoffe einnehmen wird, da es keine Eingriffe in etablierte Prozesse erfordert und auf Basis bestehender Normen eingesetzt werden kann. Und die kürzlich verabschiedete Novellierung der EU-Gebäuderichtlinie wird dem Einsatz klimafreundlicher Baustoffe einen weiteren massiven Schub verleihen“, so Manfred Heid, Managing Partner von BitStone Capital.
„Wir freuen uns sehr weiterhin mit alcemy zusammenzuarbeiten. Das Unternehmen hat eine Lösung entwickelt, die in naher Zukunft die CO2-Emissionen in einer der am schwierigsten zu dekarbonisierenden Industrien reduzieren kann. Unser Ziel ist klar: wir wollen gemeinsam mit alcemy den globalen Zement- und Betonherstellern bei der effizienten, skalierbaren und kostengünstigen Dekarbonisierung helfen“, sagt Veery Maxwell, Co-Lead der Innovations- und Expansionsstrategie von Galvanize Climate Solutions.
