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11. Real Estate Finance Day 2024 beleuchtet Chancen und Herausforderungen gewerblicher Immobilienfinanzierungen

Tenor: Wolkig mit Aussicht auf Sonne

Frankfurt am Main, 12.11.2024
Konii

„Die Zinsen für Finanzierungen von AAA-Pfandbriefen werden in den kommenden zwei Jahren voraussichtlich stabil bleiben. Generell wird sich das Zinsniveau in Deutschland bis 2026, je nach konjunktureller Entwicklung, mit einer Wahrscheinlichkeit von 80 Prozent in einem Korridor von zwei bis vier Prozent bewegen“, erklärte Prof. Dr. Lutz Johanning von der renommierten WHU – Otto Beisheim School of Management, den rund 300 Teilnehmern vor Ort und den Nutzern des Live-Streams in seiner Opening Keynote auf dem 11. Real Estate Finance Day 2024. Die renommierte Fachkonferenz für gewerbliche Immobilienfinanzierung der PR-Agentur Targa Communications ist in diesem Jahr erneut vollständig ausgebucht.

Darüber hinaus vermittelte Prof. Dr. Lutz Johanning einen 360°-Übersicht zur aktuellen Lage auf den Finanz- und Immobilienmärkten Europas, inklusive eines Blicks auf die zu erwartenden Preisanpassungen, Zinsentwicklungen und die Chancen für den effizienten Einsatz von Künstlicher Intelligenz im Bankenbereich, für die er vor allem großes Potenzial im Bereich der Analyse prognostizierte.

Vorsichtigen Optimismus für die Entwicklung des deutschen Immobilieninvestmentmarktes und die Finanzierung von Transkationen verbreitete das Auftakt-Panel des Tages. Hierbei diskutieren Curth-C. Flatow, FAP Group, Sascha Klaus, Berlin Hyp, Prof. Dr. Nico Rottke, RQI Immobilien, Jens Tolckmitt, vdp Verband deutscher Pfandbriefbanken, und Thomas Wiegand, Cerberus, moderiert von Dr. Kati Beckmann, Greenberg Traurig, zum Thema „Den gordischen Knoten bei Transaktionen zerschlagen – Wie Kreditnehmer und Finanzierer zusammenfinden können“. Dabei wurde deutlich, dass nicht nur die inländischen Banken wieder offen für Neugeschäft sind, sondern auch vermehrt internationale Investoren wieder bereit sind, in den deutschen Markt zu investieren.

Besonders Wohn- und Logistikimmobilien werden positiv eingeschätzt, während der Büromarkt zurückhaltend betrachtet wird – zum einen aufgrund der großen Spreizung des Marktes und zum anderen wegen der wirtschaftlichen Entwicklung, die den Bürosektor nicht unterstützt. Die Bankenvertreter verdeutlichten zudem, dass in puncto Regulatorik Änderungen erfolgen müssen, um die Finanzierungsmöglichkeiten künftig zu verbessern. Außerdem werden NPLs für wahrscheinlich gehalten, eine große Welle allerdings nicht.

Im weiteren Verlauf des Kongresstages, durch den wie in den Vorjahren Markus Kreuter von Zinsbaustein als versierter Tagungsleiter führt, erwartet die Teilnehmer ein abwechslungsreiches Programm mit inspirierenden Vorträgen, dynamischen Panels und fundierten Diskussionen. Meinungsbildner und Entscheidungsträger aus der Kredit- und Immobilienwirtschaft setzen sich unter anderem mit Fragen zur Anschlussfinanzierung komplexer Immobiliendarlehen, den Herausforderungen bei NPLs, Strategien und Strukturen für nachhaltigere Finanzierungen sowie den Risiken und Chancen für Projektentwickler und Banken auseinander.

Darüber hinaus werden aktuelle Themen wie die Entwicklungen im europäischen Markt für gewerbliche Immobilienkredite – eine harte oder weiche Landung – sowie Erfolgsstrategien aus der Perspektive von Investoren und der Einfluss von Künstlicher Intelligenz auf die Immobilienbranche thematisiert. Der von Marcus Michel, LightTower Consulting, moderierte „Generation Talk“ zum Auftakt des Get-together am Abend widmet sich schließlich der Frage, wie der Wissenstransfer zwischen der jungen und der erfahrenen Generation für alle Seiten gewinnbringend gestaltet werden kann.

Im Rahmen der Veranstaltung hat Jan Felipe Salzmann im Interview beschrieben, wie Greystar es gelingt die Werte ihrer Investoren gegen die multiplen disruptiven Kräfte abzusichern.

Der 12. Real Estate Finance Day ist für den 13. November 2025 in Frankfurt geplant.