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73% der Savills-Researcher weltweit erwarten 2025 eine verstärkte Immobilieninvestitionstätigkeit

91% erwarten einen Anstieg bei der Vermietung von Spitzenbüros

Frankfurt am Main, 29.01.2025
Erwartete Entwicklung der Investitionstätigkeit in den nächsten 12 Monaten

Fast drei Viertel der Savills-Researcher aus aller Welt erwarten, dass sich die Investitionstätigkeit in ihren Märkten im Jahr 2025 verbessern wird und ein ähnlicher Anteil rechnet mit einer Erholung der Kapitalwerte.

Savills hat bereits prognostiziert, dass der weltweite Umsatz mit Immobilieninvestitionen 2025 um 27 % auf 952 Mrd. USD steigen und bis 2026 die Marke von 1 Billion USD überschreiten wird. In seiner jährlichen Umfrage unter seinen 33 Heads of Research kommt Savills zum Schluss, dass die Transaktionsaktivitäten in den nächsten 12 Monaten in allen Sektoren positiver ausfallen dürften.

Die Savills-Researcher zeigen sich hinsichtlich der Entwicklung bei Spitzenbüros sehr optimistisch: 81 % erwarten ein Mietwachstum in diesem Sektor, 91 % rechnen mit steigenden Vermietungsaktivitäten. Die Erwartungen für das Mietwachstum im Jahr 2025 sind in Saudi-Arabien, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Indien, Großbritannien und Spanien am höchsten. Savills ist auch für die B-Lagen-Büros positiver gestimmt: Nachdem die Neubewertung dieser Immobilien weitgehend abgeschlossen ist, werden diese Büros nach Ansicht des internationalen Immobilienberaters nun sehr wahrscheinlich Value-Add-Käufer und opportunistische Investoren anziehen. Auch wenn der Markt weiterhin schwierig bleiben wird, erwarten die Savills-Researcher für Büros in B-Lagen im Nahen Osten, in Indien, Japan, Südkorea, Dänemark und der Schweiz einen moderaten Anstieg der Mieten und des Flächenumsatzes.

Savills geht davon aus, dass Investoren weiterhin verstärkt auf „Beds and Sheds“ setzen werden, da diese durch fortlaufende strukturelle demografische und technologische Entwicklungen sowie durch die geoökonomische Fragmentierung unterstützt werden. Der Industrie- und Logistiksektor wurde in zahlreichen Märkten als einer der Top-Investitionsstrategien für 2025 identifiziert, während verschiedene Wohnsektoren in etablierten und liquiden Märkten ebenfalls zu den bevorzugten Anlageklassen gehören.

Savills zufolge ist im Jahr 2025 mit einer verbesserten Performance des Einzelhandelssektors zu rechnen, da das Verbrauchervertrauen gestärkt und ein Anstieg der Einzelhandelsumsätze prognostiziert wird. Mehr als zwei Drittel der Savills-Researcher erwarten ein Mietwachstum und eine höhere Nachfrage nach Einzelhandelsflächen. Dennoch wird davon ausgegangen, dass Investoren weiterhin selektiv vorgehen werden, da es sich um einen vergleichsweise vielfältigen und sich schnell verändernden Sektor handelt, was häufig diejenigen Investoren mit einem höheren Risiko-Rendite-Profil begünstigt.

In Bezug auf die Aktivität in verschiedenen Regionen erwartet Savills eine stärkere Erholung der Kapitalmarktaktivitäten in den Industrieländern, in denen sich die Flächenumsätze und Mieten stabilisiert haben, was durch die Zinsänderungen im laufenden Jahr weiter unterstützt werden dürfte. In Märkten wie Indien hingegen bleibt das positive Umfeld am Nutzermarkt ein wichtiger Faktor, welcher Investoren anzieht, die bereit und in der Lage sind, in diese relativ schnell wachsenden Märkte einzusteigen. Die positiven Aussichten von Savills gelten nicht für alle Märkte: In Hongkong und auf dem chinesischen Festland dürften strukturelle Wachstumsherausforderungen und Bedenken hinsichtlich eines Überangebots auch im Jahr 2025 sowohl die Vermietungs- als auch die Investitionstätigkeit beeinträchtigen.

Paul Tostevin, Leiter von Savills World Research, kommentiert: „Nach ein paar schwierigen Jahren wendet sich das Blatt. Die zyklischen Faktoren, die auf den Immobilienwerten und der Investitionstätigkeit lasten, lassen allmählich nach, und die sich abzeichnende Erholung der Immobilienkapitalmärkte dürfte 2025 an Fahrt gewinnen. Nach Ansicht unserer Experten in 33 Ländern wird die Wirtschaftsentwicklung auch 2025 in allen Immobilien-Subsektoren und -Regionen den größten Einfluss haben, gefolgt von den demografischen Entwicklungen, aufgrund der damit einhergehenden Auswirkungen auf die Art wie die Menschen leben und arbeiten, und letztlich auf den Immobilienbedarf. Umweltfaktoren sind das zweitwichtigste Thema für 2025, da die dringende Notwendigkeit der Dekarbonisierung von Immobilien anhält und die Auswirkungen des Klimawandels im Jahr 2024 immer sichtbarer geworden sind.“