Als nächstes ist die Stadthalle dran
Vertreter von Wirtschaftsministerium und Hessen Agentur zeigen sich zufrieden mit städtebaulicher Entwicklung in Hofgeismar / ProjektStadt kümmert sich um Fördergebietsmanagement im Rahmen des Programms „Lebendige Zentren“
Hofgeismar – Es war ein rundum gelungenes Treffen. Bei einem Standortbesuch in Hofgeismar überzeugten sich Vertreter des Hessischen Wirtschaftsministeriums und von der Hessen Agentur davon, dass die Gelder aus dem Städtebauförderprogramm „Lebendige Zentren“ in der Dornröschenstadt am Reinhardswald hervorragend angelegt sind.
Vor Ort waren Karin Jasch, Referatsleiterin im Ministerium, Andrej Müller, verantwortlich für das Programm „Lebendige Zentren“, Vertreter der Hessen Agentur, Bürgermeister Torben Busse, Bauamtsleiter Dirk Lindemann sowie von der ProjektStadt Ulrich Türk, Leiter des Fachbereichs Stadtentwicklung Hessen Nord, und Projektleiter Marvin Coker. Die Stadtentwicklungsexperten der Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt sind im Auftrag der Kommune für das Fördergebietsmanagement zuständig und maßgeblich dafür verantwortlich, dass 2024 rund 3,34 Millionen Euro an Fördergeldern an die Stadt bewilligt wurden – die höchste Einzelförderung in diesem Programm.
Zum Auftakt gab Marvin Coker im Rathaus einen Überblick über die Projekte, die im Rahmen des Förderprogramms bislang umgesetzt wurden. Dazu zählen unter anderem die Sanierung des ältesten Fachwerkgebäudes der Stadt am Marktplatz sowie die Umgestaltung der gesamten Fußgängerzone inklusive Marktplatz und Töpfermarkt.
Der städtische Bauamtsleiter Dirk Lindemann stellte anschließend den aktuellen Stand zum Umbau der Stadthalle vor – ein weiteres zentrales Projekt im Rahmen des Förderprogramms. Derzeit arbeiten die Planer vom Architekturbüro Reichel an der Konkretisierung der Entwurfsplanung inklusive Kostenberechnung.
In der anschließenden Diskussion waren sich alle einig: Kurze Entscheidungswege, eine vertrauensvolle Zusammenarbeit sowie die kontinuierliche Betreuung im Rahmen des Managements sind – wie das Beispiel Hofgeismar zeigt – das A und O für eine erfolgreiche und zielführende Kooperation. Besonders erfreulich: In Hofgeismar ist es zudem gelungen, neben öffentlichen auch private Investitionen zu fördern. Dadurch wurde unter anderem das Wohnangebot in der Innenstadt durch moderne und vor allem bedarfsgerechten Wohnraum ergänzt.
Eine immer wichtigere Rolle im Rahmen der Entwicklung eines Fördergebiets spielen soziales Miteinander und ehrenamtliches Engagement – auch in Fördergebieten in den Programmen „Wachstum und Nachhaltige Erneuerung“ und „Lebendige Zentren“. „Deshalb ist es wünschenswert, die Regelungen für den Verfügungsfonds in diesen Programmen an die Regelungen des Verfügungsfonds im Programm „Sozialer Zusammenhalt“ anzupassen. Somit könnte dieses Instrument auch in diesen Programmen mehr zum Einsatz kommen und die bauliche Entwicklung der Fördergebiete flankieren“, regte Marvin Coker von der ProjektStadt an.
Nach der Besprechung fand ein Rundgang durch das Fördergebiet statt – vom Marktplatz durch die Fußgängerzone, das Apothekenviertel und die Kleine Pfarrgasse über das Petriviertel, die Stadthalle und den Würfelturm zum Altstädter Kirchplatz.