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Eigentumswohnungsmarkt Bremen: Stabilität trotzt Herausforderungen – Nachfrage mit steigender Tendenz

51 Prozent aller verkauften Immobilien entfielen auf Eigentumswohnungen / Energetische Sanierungen und Regularien sowie Zinsumfeld nach wie vor herausfordernd / Robert C. Spies veröffentlicht Marktbericht für Eigentumswohnungen in Bremen

Bremen, 31.03.2025
Nicola Metzger leitet den Bereich Verkauf von Eigentumswohnungen bei Robert C. Spies in Bremen

Der Markt für Eigentumswohnungen in Bremen zeigte sich auch 2024 stabil und widerstandsfähig. Trotz wirtschaftlicher Herausforderungen und globaler Unsicherheiten bleiben die Kaufpreise auf konstantem Niveau, während sich eine steigende Nachfrage abzeichnet. Laut dem aktuellen Marktbericht von Robert C. Spies liegt der durchschnittliche Kaufpreis für Neubauwohnungen weiterhin bei rund 5.500 EUR/m², während Bestandswohnungen im Durchschnitt 3.000 EUR/m² kosten. Dies entspricht einem leichten Anstieg gegenüber dem Vorjahr.

Stabile Preise, hohe Nachfrage

„Bremen bleibt ein gefragter Wohnstandort mit stabilen Marktbedingungen. Der Markt für Eigentumswohnungen bleibt für Eigennutzer und Kapitalanleger gleichermaßen interessant, was sich in einer konstant hohen Transaktionsquote widerspiegelt“, erklärt Nicola Metzger, Leitung für den Verkauf von Eigentumswohnungen bei Robert C. Spies. Rund 51 Prozent aller verkauften Immobilien entfielen laut des aktuellen Bremer Grundstücksmarktberichts 2024 auf Eigentumswohnungen.

Die Preisspanne zeigt dabei deutliche Unterschiede je nach Lage: Während Neubauwohnungen in Toplagen wie Schwachhausen Spitzenpreise von bis zu 6.400 EUR/m² erreichen, sind Bestandswohnungen in Stadtteilen wie Gröpelingen bereits ab 1.600 EUR/m² erhältlich.

Energetische Sanierung bleibt ein Schlüsselfaktor

Das Thema Energieeffizienz von Bestandswohnungen spielt aktuell eine zentrale Rolle bei der Kaufentscheidung. „Wenig modernisierte Wohnungen mit niedriger Energieeffizienz werden selektiver nachgefragt“, so Nicola Metzger. „Dennoch bieten vor allem Bestandswohnungen, insbesondere für Ersterwerber, weiterhin eine attraktive Einstiegsmöglichkeit in den Immobilienmarkt.“

Positive Perspektiven für das laufende Jahr 2025

Die zweite Jahreshälfte 2024 hat gezeigt, dass die Kaufzurückhaltung, die in den vergangenen Jahren zu beobachten war, zunehmend abnimmt. Die im Rahmen des Schuldenpakets der Bundesregierung leicht steigenden Zinsen haben sich bisher noch nicht spürbar auf die Marktdynamik ausgewirkt. Perspektivisch sind jedoch leichte Preisanpassungen möglich. „Sobald sich das erhöhte Zinsniveau eingependelt hat, erwarten wir zeitversetzt eine Seitwärtsbewegung oder ein leichtes Sinken der Kaufpreise“, prognostiziert die Immobilienspezialistin mit Blick auf das aktuell volatile Marktumfeld. Gleichermaßen trägt die Aussicht einer steigenden Mietnachfrage dazu bei, dass Eigentumswohnungen weiterhin als attraktive Anlageklasse gelten. „Wir erleben eine verstärkte Nachfrage sowohl von Eigennutzern als auch von Kapitalanlegern, die das stabile Bremer Marktumfeld zu schätzen wissen“, so Metzger. Besonders für Anleger aus hochpreisigen Märkten wie München, Hamburg und Berlin bleibt Bremen ein attraktiver, resilienter Markt – bei vermieteten Eigentumswohnungen sind jedoch Lage, Zustand und Renditeerwartung entscheidend.

Ausblick: Chancen und Herausforderungen

Obwohl der Markt insgesamt positive Tendenzen zeigt, bleiben Herausforderungen bestehen. Besonders die energetische Sanierung von Bestandsobjekten sowie steigende Anforderungen an Energieausweise oder die höheren Zinsen für Baufinanzierungen beeinflussen Kaufentscheidungen zunehmend. „Das Thema Energieeffizienz wird sowohl aus regulatorischer als auch aus finanzieller Perspektive immer relevanter“, resümiert Metzger und blickt optimistisch auf das Jahr 2025: „Bremen beweist sich weiterhin als ein Wohn- und Investitionsstandort mit Zukunft. Wir gehen davon aus, dass der Markt für Eigentumswohnungen auch in diesem Jahr stabil bleibt und sich weiter positiv entwickelt.“