Fondsrating-Update März 2025 – Europa übertrumpft Nordamerika erneut
Scope hat die Ratings von knapp 7.000 Fonds aktualisiert. Für 468 Produkte ging es nach oben, 456 Portfolios schnitten schlechter ab als im Vormonat. Im Rampenlicht stehen zwei Fonds, die jeweils 25 Milliarden Euro von den Anlegern eingesammelt haben.
Fidelity Funds – Global Technology im grünen Bereich
Dass der Fidelity Global Technology vieles richtig macht, zeigt bereits der Blick auf das verwaltete Vermögen. Fast 25 Mrd. Euro stecken in dem Fonds für weltweite Tech-Werte – ein Zeichen für anhaltendes Interesse der Anleger. Vier Monate hat sich der Fonds eine Verschnaufpause gegönnt (mit einem B-Rating), nun hat er sich die Bestnote zurückerobert. Sowohl die Rendite- als auch die Risikokennzahlen liegen im grünen Bereich. Der Anteilswert entwickelte sich über drei, fünf und zehn Jahre wesentlich besser als die Vergleichsgruppe. Untypisch für ein Produkt mit derart starker Rendite sind die Risikokennzahlen, die ebenfalls deutlich besser ausfallen als die der Vergleichsgruppe.
Federated Hermes Asia ex-Japan Equity mit ungeliebten Aktien erfolgreich
Der Federated Hermes Asia ex-Japan Equity hat in den vergangenen vier Jahren eine echte Erfolgsgeschichte geschrieben. Anfang 2021 war er auf ein E-Rating abgestürzt, doch dann gelang die Wende. Seither zeigt die Formkurve fast ohne Unterlass aufwärts. Nun die Krönung: Im März erreichte das Portfolio für asiatische Aktien ohne Japan die Note A. Grundlage ist die hervorragende Wertentwicklung. Besonders die Dreijahresperformance sticht hervor. Portfoliomanager Jonathan Pines investiert in Titel, die aktuell bei der breiten Masse der Anleger nicht besonders beliebt sind, aber das Zeug zu einer besseren Performance haben.
Die zehn größten Fonds – Upgrades
Quelle: ScopeExplorer, Stand: 17.03.2025
Flossbach von Storch – Multiple Opportunities verliert an Glanz
Nur wenigen Fonds gelingt es, über viele Jahre hinweg eine Top-Leistung zu bringen. Dem Mischfonds Multiple Opportunities von Flossbach von Storch ist das geglückt. Doch seit Ende 2023 verblasst der Glanz zusehends. Im vergangenen Jahr konnte sich der Fonds auf einem B-Rating halten, nun wurde er auf (C) zurückgestuft. Trotz des Downgrades sind die Renditekennzahlen noch immer gut und der Fonds übertrifft seine Peergroup über alle betrachteten Zeiträume. Bei den Risikokennzahlen ist das Bild dagegen gemischt. Derzeit liegt der Aktienanteil des Fonds bei 71%, Gold macht 11% des Portfolios aus.
Flowerfield – Capital Allocation offensiv ausgerichtet
Der erstmals bewertete Flowerfield – Capital Allocation tritt ausdrücklich als Mischfonds auf, setzt zurzeit aber fast ausschließlich auf Aktien. Diese stammen überwiegend aus den Sektoren Nicht-Basiskonsum, IT, Gesundheitswesen und Basiskonsum. Der Fonds wird mit (B) bewertet, was vor allem an seiner Langfristperformance liegt. Über fünf Jahre konnte er mehr als doppelt so stark zulegen wie seine Vergleichsgruppe (9,3% vs. 4,2% p.a.). Ganz anders sieht die Sache über drei Jahre aus. In diesem Zeitraum liegt das Produkt mit 0,9% p.a. klar hinter der Peergroup mit 3,7% per annum. Die Jahre 2020 und 2021 waren also außerordentlich erfolgreich, während 2022 dicke Verluste geschrieben wurden (-29%).
Top- und Flop-Peergroups im vergangenen Monat
Die Spanne zwischen den besten Vergleichsgruppen und den schwächsten war im Februar besonders groß. Chinesische Aktien setzten ihre Erholung fort. Geht die Rally in diesem Tempo weiter, gehören die roten Zahlen auf Fünfjahressicht bald der Vergangenheit an. Auch deutsche und europäische Aktien machen weiter Boden gut. Sie sind nun bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr unter den Top-Peergroups zu finden. Am unteren Ende der Rangliste hält der Abwärtstrend indischer Aktien ebenfalls an. Die Peergroup verlor im Februar bemerkenswerte 8,3%. Zu den größten Verlierern zählen zudem die Vergleichsgruppen für nordamerikanische Aktien. Die US-Märkte werden u.a. von Trumps Zollpolitik unter Druck gesetzt.