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GSG Berlin vermietet 2024 insgesamt 80.500 m² Büro- und Gewerbefläche in der Hauptstadt

185 Mietverträge abgeschlossen, davon 32 Flächenvergrößerungen / Flächenspezifische CO2-Emissionen im Portfolio um 14,53 Prozent gesenkt / Weitere acht GSG-Gewerbehöfe erhalten 2025 günstigen Mieterstrom / Pilotprojekt im „EcoMotion Pankstraße: Auf dem Weg zur CO2-Neutralität“ zusammen mit E1 Energiemanagement spart 85 Prozent der CO2-Emissionen durch Hybrid-Energiekonzept mit Wärmepumpen

Berlin, 20.02.2025
Sebastian Blecke (l.), Oliver Schlink (r.)

Die GSG Berlin, mit rund einer Million Quadratmetern einer der größten privaten Anbieter von Büro- und Gewerbeflächen in der deutschen Hauptstadt, blickt auf ein herausforderndes, aber gutes Geschäftsjahr 2024 zurück. Insgesamt konnten 185 Mietverträge mit einer Gesamtmietfläche von ca. 80.500 m² in Berlin abgeschlossen werden. Davon waren 79 Verträge Mietvertragsverlängerungen und 32 Flächenvergrößerungen. Darüber hinaus hat die GSG Berlin zahlreiche Maßnahmen zur Verbesserung der Betriebseffizienz, Modernisierung der Gebäudesysteme und Nutzung dezentraler, nachhaltiger Energie begonnen oder erfolgreich umgesetzt. Durch die Optimierung des Betriebs und der Hydraulik konnte der Gasverbrauch im Gebäudeportfolio der GSG Berlin um rund 20 Prozent gesenkt werden.

„Das vergangene Vermietungsjahr war für uns herausfordernd. Die Zurückhaltung bei den Unternehmen war groß, die Büroflächennachfrage klein und die Mietvertragsverhandlungen langwierig. Vor diesem Hintergrund sind wir mit dem Vermietungsergebnis zufrieden“, kommentiert Sebastian Blecke, operativer Geschäftsführer der GSG Berlin. „Für das laufende Jahr erwarten wir eine leichte Zunahme der Büroflächennachfrage, insbesondere nach zentralen, ESG-konformen Flächen. Darüber hinaus werden wir 2025 neue Mietvertragsmodelle testen, das Thema ,Green Leases‘ in Kooperation mit unseren Mietern vorantreiben und weitere acht GSG-Höfe in unser Mieterstromprogramm aufnehmen“, sagt Blecke weiter.

Amperium am Humboldthain, Gustav-Meyer-Allee 25. Copyright: Amadé Hölzinger, GSG Berlin

„Bei der Transformation des GSG-Immobilienportfolios in Richtung Nachhaltigkeit und Dekarbonisierung sind wir 2024 ein großes Stück vorangekommen. Zusammen mit innovativen Industriepartnern haben wir zahlreiche Maßnahmen im Bereich Energiemanagement, Verbrauchsreduzierung, Ausbau der E-Ladeinfrastruktur, Energieeffizienz und technische Modernisierung umgesetzt oder gestartet. Besonders stolz sind wir auf die Reduzierung des CO2-Emissionen in unserem gesamten Portfolio um 14,53 Prozent und auf unser Pilotprojekt ,EcoMotion Pankstraße: Auf dem Weg zur CO2-Neutralität‘ in Pankow, wo wir die CO2-Emissionen des laufenden Betriebs um 85 Prozent senken konnten“, ergänzt Oliver Schlink, kaufmännischer Geschäftsführer der GSG Berlin. „Dieses Pilotprojekt war so erfolgreich, dass wir in den nächsten Jahren ähnliche Projekte in weiteren unserer historischen Gewerbehöfe umsetzen.“

4.600 MWh nachhaltige Energie im Jahr 2024 produziert

Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 4.600 Megawattstunden (MWh) regenerative Energie auf und am Gebäudebestand der GSG Berlin produziert, wodurch 1.931.375 Kilogramm CO2 eingespart wurden. Aktuell sind auf einer Fläche von insgesamt rund 39.300 Quadratmetern 23.147 Solarmodule installiert. Etwa 30 Prozent des erzeugten Stroms werden direkt für den Betrieb des Portfolios verwendet, vor allem für die Beleuchtung, die Aufzüge sowie die Wärmeverteiler. Der Rest wird als Mieterstrom verwendet. Geplant ist, zusammen mit Solarize weitere acht GSG-Gewerbehöfe an das Mieterstrommodell anzuschließen. Alle neuen Projektentwicklungen der GSG Berlin, wie etwa das FRAMEZ in der Zossener Straße oder die GEBAUER WATERYARDS in der Franklinstraße, werden unter anderem mit Photovoltaikanlagen und Elektroladesäulen ausgestattet. Die GSG Berlin hat zudem mit der Umsetzung des Energiemanagement-Systems nach ISO 50001 begonnen. Die Zertifizierung ist für Ende 2025 geplant.

Im Pilotprojekt „EcoMotion Pankstraße: Auf dem Weg zur CO2-Neutralität“ in Berlin-Pankow wird zusammen mit dem Energiespezialisten E1 Energiemanagement derzeit ein innovatives Hybrid-Energiekonzept mit Wärmepumpen umgesetzt, wodurch rund 85 Prozent der CO2-Emissionen eingespart werden können. Dafür wurde das Pilotprojekt bereits für den RealGreen Award 2024 nominiert. Neue Energiekonzepte für weitere Liegenschaften der GSG Berlin sind in der Vorbereitung.

FRAMEZ, Zossener Straße 55 bis 58. Copyright: Amadé Hölzinger, GSG Berlin

Das Immobilienportfolio der GSG Berlin umfasst aktuell 40 Gewerbehöfe und econoparks in Charlottenburg-Wilmersdorf, Friedrichshain-Kreuzberg, Lichtenberg, Marzahn-Hellersdorf, Mitte, Pankow, Reinickendorf und Tempelhof-Schöneberg mit fast einer Million Quadratmeter Gewerbe-, Büro- und Produktionsfläche. Rund 700.000 m² des Büro- und Gewerbeimmobilienportfolios in der Hauptstadt sind inzwischen WiredScore-zertifiziert, der Großteil davon auf Platinum-Level.

Berliner Büroimmobilienmarkt bleibt 2025 herausfordernd

„Der Berliner Büromarkt hat die Krise 2025 noch nicht hinter sich gelassen, passt sich aber weiterhin an. Das Wachstum und die Nachfrage verlagern sich immer mehr in Richtung Qualität und zentrale Lagen. Besonders der Bereich Technologie, Medien und Telekommunikation zeigt sich trotz der schwierigen Marktbedingungen als resilient und wachstumsstark“, sagt Sebastian Blecke. Der für die Hauptstadt prognostizierte Anstieg der Erwerbstätigenzahl bis 2026 fällt mit 4,1 Prozent zwar etwas moderater aus als in der jüngeren Vergangenheit, dennoch sorgen die diversifizierte Branchenstruktur, der hohe Anteil öffentlicher Nutzer und die aktuelle Arbeitsmarktpolitik für ein hohes Maß an Stabilität. Zwischen 2018 und 2023 stieg allein die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten um rund 14 Prozent auf 1,68 Millionen Personen. Der Berliner Gewerbeimmobilienmarkt präsentiert sich im Vergleich zum Büroimmobilienmarkt weiterhin als Stabilitätsanker.