Halle 2 auf dem Modell-Campus ringberlin erhält Vorzertifikat Certified Good Mobility in Gold
- Halle 2 ist damit Teil der Mobilitätswende
- Fokus: Optimierung der “Last Mile“
- Komplettierung des ganzheitlichen Nachhaltigkeitskonzepts
- Geplante Fertigstellung von Halle 2: Ende 2026
Für die denkmalgeschützte Halle 2 auf dem Modell-Campus ringberlin wurde das Vorzertifikat Good Mobility erteilt. Das Mobilitätskonzept wurde jetzt vom Good Mobility Council mit dem Vorzertifikat „Pre-Certified Good Mobility Gold“ ausgezeichnet. Damit wird bestätigt, dass die geplanten Mobilitätsangebote allen künftigen Nutzergruppen attraktive und effiziente Lösungen bieten.
An der Übergabe nahm auch Jörn Oltmann, Bezirksbürgermeister von Tempelhof-Schöneberg, teil: „Unser Bezirk verfügt über eine Vielzahl an gewachsenen und historischen Gewerbequartieren. Sie umfänglich zukunftsfähig zu machen ist eine sehr große und auch lohnende Aufgabe. Ich freue mich, dass wir mit Halle 2 von ringberlin ein Projekt in Tempelhof-Schöneberg haben, das zeigt, wie auch die Mobilitätswende aktiv gestaltet werden kann. Ich wünsche dem Projekt weiterhin viel Erfolg!“
Christian Scheler, Gründer und Geschäftsführer Good Mobility Council, erläutert: „ringberlin setzt mit starken Innovationsimpulsen ein Zeichen auch für die Mobilitätswende. Mit der Vorzertifizierung der geplanten Maßnahmen für Halle 2 ist nun der erste, grundlegende Schritt dafür abgeschlossen. Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit und das Erreichen der kommenden Meilensteine.“
Optimale Anbindung an öffentliches Verkehrsnetz
Eine wichtige Rolle für das nachhaltige Mobilitätskonzept für Halle 2 spielt die verkehrliche Verbindung zu den Angeboten im Umfeld, insbesondere die Erschließung zum weniger als zwei Kilometer entfernten S-Bahnhof Attilastraße und dem in Vorbereitung befindlichen S-Bahnhof Kamenzer Damm. Wichtiges Transportmittel ist in diesem Kontext das Fahrrad. Neben der Bereitstellung von Stellplätzen sieht die Planung auch die Einrichtung von Duschen und Schließfächern auf den jeweiligen Etagen vor. Ein Reparaturservice ist ebenfalls Teil des Konzepts wie auch Lademöglichkeiten für E-Bikes.
Erweitert werden soll das Angebot um eine jelbi-Station an der Ringstraße mit Sharing-Möglichkeiten von Fahrrädern, E-Rollern und E-Autos. Darüber hinaus wird den Anforderungen der Barrierefreiheit Rechnung getragen. Dafür sind mechanisch unterstützte Türöffnungen, rollstuhlgerechte Zugänge und kontrastreiche Farben in den Zugangsbereichen vorgesehen.
Matthias Menger, Geschäftsführer ringberlin, weist auf die Bedeutung der Vorzertifizierung für das ganzheitliche Konzept von ringberlin hin: „Nachhaltigkeit wird ganzheitlich gedacht. Deshalb befassen wir uns intensiv mit dem zukünftigen Makerspace in Halle 2 und seinem Impact auf die Nachbarn und die Stadt. Dabei spielt nachhaltige Mobilität und insbesondere die Optimierung der Last-Mile für die Anbindung eine herausragende Rolle. Wir freuen uns, gemeinsam mit dem Good Mobility Council die erste Etappe für die Halle 2 auf dem Weg gebracht zu haben.“
Halle 2
Auf den rund 17.000 Quadratmetern der Halle 2 als Makerspace sollen künftig Werkstätten mit Maschineninfrastruktur, Coworking- und Bürobereiche, Maker Garagen und Testflächen für innovative Unternehmen, Start-ups, und KMU entstehen. Die Fertigstellung des aus GRW-Mittel geförderten Gründer:innenzentrums ist Ende 2026 geplant.
ringberlin
Der Modell-Campus ringberlin an der Ringstraße in Berlin-Mariendorf steht im Eigentum der deutschen Schindler-Gruppe, als Teil des weltweit agierenden Aufzugs- und Fahrtreppenkonzerns Schindler. Das in der ehemaligen Fertigungshalle (Halle 2) des Campus-Geländes entstehende Gründer:innenzentrum wird durch die ringberlin Halle 2 Projektgesellschaft mbH im Mehrheitsbesitz der gemeinnützigen Bildung und Kultur Mariendorf gGmbH vermietet. Nach Fertigstellung der Um- und Ausbauten werden hier 17.000 Quadratmeter Mietfläche einem General-Untermieter zum Betrieb des Gründer:innenzentrums für innovative kleine Unternehmen, Startups und Gründer:innen überlassen.
Vorhabenträger für den Modell-Campus ringberlin ist die ringberlin Projektentwicklungsgesellschaft mbH, Projektentwickler ist die KOIMO Development GmbH, Berlin.
Hintergrund
Certified Good Mobility ist das Green Building Zertifikat für die Mobilitätswende. Der Good Mobility Council zertifiziert, wie gut Mobilität bei Planungen von Neubauten oder Sanierung von Bestandsgebäuden berücksichtigt wird. Die von Good Mobility zertifizierten Gebäude tragen zu lokalen Mobilitätswendezielen bei und übersetzen diese in eine gute User Experience.