Immobilieninvestmentmarkt Köln: Zahl der Verkaufsprozesse steigt, bei Büros überwiegt nach wie vor die Skepsis
In den zwölf Monaten bis einschließlich März 2025 summierte sich das Transaktionsvolumen am Kölner Immobilieninvestmentmarkt laut Savills auf knapp 1,2 Mrd. Euro. Gegenüber der Vorjahresperiode (April 2023 bis März 2024) bedeutet dies einen Anstieg um 62 %. Etwa 210 Mio. Euro wurden im 1. Quartal 2025 umgesetzt, was etwa drei Mal so viel war wie im 1. Quartal des Vorjahres. Savills hat in den letzten zwölf Monaten gut zwanzig Transaktionen registriert, was gegenüber der Vorjahresperiode einen Rückgang um gut ein Zehntel bedeutet. Die Spitzenrenditen für Büros und Geschäftshäuser lagen Ende März bei jeweils 4,4 % und sind damit seit einem Jahr unverändert.
Tobias Schneider, Director Investment bei Savills in Köln, kommentiert das Marktgeschehen wie folgt: „Die Marktaktivität hat zugenommen – wir sehen wieder mehr Verkaufsprozesse als in den vergangenen 24 Monaten. Das Angebot wächst also, konzentriert sich aber fast ausschließlich auf Projektentwicklungen sowie Value-Add- und Core-Plus-Objekte. Besonders gefragt sind kleinere bis mittlere Transaktionsvolumina sowie Büroobjekte, die sich für gewerbliches Wohnen oder als Hotel umnutzen lassen. Generell überwiegt bei Büros weiterhin die Skepsis – mit Ausnahme der Top-Lagen.“
Mit einem Transaktionsvolumen von 310 Mio. Euro haben Büroimmobilien in den letzten zwölf Monaten am meisten zum Investmentumsatz beigetragen, gefolgt von Wohnimmobilien* (ca. 130 Mio. Euro) und Hotels (ca. 110 Mio. Euro).
Für die kommenden Monate erwartet Savills eine leicht steigende Zahl an Verkäufen und weiterhin stabile Preise, wobei die Abwärtsrisiken angesichts steigenden Verkaufsdrucks überwiegen.
* Nur Objekte mit mindestens 50 Wohneinheiten