IPH Gruppe erzielt mit 77.000 m² ein gutes Vermietungsergebnis – Vorjahr übertroffen
Großer Neuvermietungsanteil unterstreicht hohe Dynamik insbesondere im Bereich der Shopping Center / Markttrend: Großflächenhändler expandieren auf kleinflächige Innenstadtformate / IPH Gruppe erhält neue Mandate in Berlin und weitet Beratungstätigkeit aus
Die IPH Gruppe (IPH Handelsimmobilien und IPH Centermanagement) verzeichnet für das Jahr 2024 einen Flächenumsatz von rund 77.000 m² durch Neuvermietung und Prolongation. Insgesamt wurden 178 Verträge abgeschlossen. Damit konnte die IPH Gruppe das Vorjahresergebnis trotz einer anhaltend herausfordernden immobilienwirtschaftlichen Marktlage und zögerlichem Konsumentenverhalten erneut steigern (+2,7 %; siehe Grafik 1).
Der Neuvermietungsanteil von 67,1 Prozent (ca. 51.600 m² der diesjährigen Vermietungsleistung) unterstreicht dabei den Expansionswillen der Händler und die steigende Dynamik auf den Vermietungsmärkten im Segment der Einzelhandelsimmobilien. Zudem entfielen mit circa 30.000 m² und 58 Prozent ein bedeutender Teil der Neuvermietungen auf Shopping-Center. Insgesamt managte die IPH Gruppe zum Stand 15.12.2024 eine Centerfläche von 620.000 m² (inklusive Non-Retail-Flächen wie Hotel und Kino).
„Das anhaltende Comeback des stationären Einzelhandels ist in Form einer gestiegenen Flächennachfrage deutlich spürbar“, kommentiert Lars Jähnichen, Geschäftsführer der IPH Gruppe. „Unser Vermietungsteam konnte dabei wichtige Markttrends aufgreifen und diese mitgestalten. Hierzu zählt vor allem, dass neben Herstellern auch großformatige Händler die Nähe zum Kunden suchen und kleinflächige, innerstädtisch gelegene Einhieten vor allem in Shopping Centern mieten. So konnten wir IKEA für ,Das Gerber‘ in Stuttgart gewinnen, die dort ein Planungsstudio umsetzen. Zudem durften wir DECATHLON in den ,Bahnhofspassagen Potsdam‘ als neuen Mieter einer Verkaufsfläche von 580 m² begrüßen. Für die entsprechenden Objekte bietet dieser Trend großes Potenzial durch neue, nachgefragte Sortimente.“
Im Food-Segment ist mit einem Neuvermietungsanteil von 89,2 Prozent in allen Objektarten und 83,5 Prozent in Shopping Centern ebenfalls eine starke Bewegung zu verzeichnen. Auch Gastronomie und Freizeitnutzungen gewannen an Relevanz, während das Fashion-Segment insgesamt an Fläche verlor. „Nahversorgung und speziell der Lebensmitteleinzelhandel sind für ein funktionierendes Center-Konzept nach wie vor unverzichtbar, doch auch diese Segmente erfinden sich neu“, ergänzt Marcus Eggers, Geschäftsführer der IPH Centermanagement, „Discounter und Vollsortimenter setzen auf innovative Filialformate und zusätzliche Warenangebote. Für das Immobilien- und Vermietungskonzept ist dieser Trend äußerst wichtig.“
Mit insgesamt drei neuen Mandaten für Shopping Center konnte die IPH Gruppe vor allem in Berlin Wachstum verzeichnen. Hierbei werden strategische Partnerschaften mit mehreren Asset-Management-Gesellschaften beziehungsweise Eigentümern konsequent ausgebaut. „Vertrauen ist dabei unerlässlich. Immer wieder zeigt sich, dass Händler nur dann eine Fläche anmieten, wenn der Eigentümer deutliches Engagement für die Immobilie zeigt und ein zukunftsstarkes Immobilienkonzept aufweisen kann“, sagt Jähnichen.
Neben den Mandaten für gemanagte Objekte war die IPH Gruppe (auch innerhalb des Firmenverbunds mit der BBE Handelsberatung) im ablaufenden Jahr deutschlandweit beratend tätig, unter anderem mit Blick auf die möglichen Vermietungs- und Umnutzungskonzepten von Warenhäusern in unterschiedlichen Preissegmenten. Diese Beratungstätigkeit soll 2025 und darüber hinaus ausgebaut werden.