Kölner Büroimmobilienmarkt: Mieten steigen bei wachsendem Leerstand
2024 war zwar insgesamt ein stabiles Jahr für den Büroimmobilienmarkt Köln, aber nach wie vor wirken Unsicherheiten bremsend auf die Marktentwicklung. Den Akteuren fehlt es an Zuversicht, die abwartende Haltung bleibt. Grund sind die Rahmenbedingungen, die bereits 2023 den Flächenumsatz beeinträchtigten und sich 2024 weiter fortsetzten: Die Auswirkungen der Inflation und steigende Baukosten senken die Rentabilität von Investitionen in Neubauten und Sanierungen und erhöhen die Mieten. Geopolitische Spannungen und wirtschaftliche Instabilitäten auf globaler Ebene tragen zu einer zurückhaltenden Investitionsbereitschaft der Firmen bei, Wettbewerbsnachteile werden größer, und das bei vielen Büronutzern schwierige Wirtschaftsumfeld hat die Flächennachfrage gehemmt.
Zum Jahresende kam der Kölner Markt über das niedrige Niveau von 2023 nur um fünf Prozent hinaus und schloss mit einem Büroflächenumsatz von rund 210.000 m². Der Leerstand stieg auf rund 375.000 m², was ein Plus von etwa 95.000 m² im Vergleich zu 2023 bedeutet. Da dennoch mehrere Mietverträge im hochpreisigen Segment abgeschlossen wurden, stieg die Spitzenmiete von 33,00 Euro pro m² im Jahr 2023 auf aktuell 35,00 Euro. Die flächengewichtete Durchschnittsmiete nahm von 19,60 Euro auf 20,40 Euro pro m² zu.