Mietwohnungsangebot in Nordrhein-Westfalen steigt an
Eine Datenauswertung der 20 größten Städte in Nordrhein-Westfalen zeigt: Das Mietwohnungsangebot konnte in fast allen Städten gegenüber dem Vorjahreszeitraum zulegen. Lediglich in Gelsenkirchen ging das Angebot innerhalb eines Jahres zurück.
Der stärkste Anstieg zeigte sich in Bonn. In der Bundesstadt waren im Mai 2024 durchschnittlich 301 Angebote in der Kategorie „Mietwohnungen“ auf Kleinanzeigen verfügbar. Im Jahr zuvor waren es noch rund 174 Mietwohnungen (+73,5 Prozent). Auch in der größten Stadt Nordrhein-Westfalens zeigt sich ein deutliches Angebotswachstum: In Köln wurden im Mai 2024 1.000 Mietwohnungen angeboten, ein Jahr zuvor waren es noch 611 (+63,8 Prozent). Münster belegt Platz drei (228 auf 340 Mietwohnungsangebote; +56,5 Prozent). Dahinter folgen Mönchengladbach (+49,2 Prozent) und Aachen (+43,9 Prozent). Die Landeshauptstadt Düsseldorf bewegt sich hingegen im mittleren Bereich des Rankings und belegt mit einem Wachstum von 12,7 Prozent Platz 13.
Lediglich in einer Ruhrgebietsstadt wurde ein Rückgang verzeichnet. In Gelsenkirchen sank die Anzahl der Angebote zwischen Mai 2023 und Mai 2024 (675 auf 513 Angebote) um 24 Prozent.
Markt für Wohneigentum durchwachsen
Bei Eigentumswohnungen und -häusern zeigt sich hingegen eine durchwachsene Entwicklung. So stieg das Angebot von Wohnungen zum Kauf am stärksten in Leverkusen mit durchschnittlich 71 inserierten Eigentumswohnungen im Mai 2023 auf 104 im Mai 2024 (+46,2 Prozent). Auf Platz zwei liegt Oberhausen (+45,2 Prozent auf 119 Eigentumswohnungen). Dahinter folgen Bonn (+38,8 Prozent auf 241 Angebote), Dortmund (+36,6 Prozent auf 283 Angebote) und Mülheim an der Ruhr (+31,9 Prozent auf 71 Angebote). In Köln zeigte sich ein leichter Anstieg von 704 auf 714 (+1,4 Prozent) angebotene Eigentumswohnungen. Im gleichen Zeitraum sank das Angebot von Eigentumswohnungen in Düsseldorf von 426 auf 280 (-34,3 Prozent) und in Solingen von 91 auf 68 (-24,4 Prozent) am stärksten. Auch in Krefeld (-23,4 Prozent), Wuppertal (-21,1 Prozent), Bielefeld (-15,3 Prozent) und Mönchengladbach (-1,5 Prozent) wurde ein Rückgang festgestellt.
Ein ähnliches Bild zeigt sich in der Kategorie „Häuser zum Kauf“. Auch in diesem Ranking führt Leverkusen. Hier waren im Mai 2024 im Schnitt 136 Eigentumshäuser auf Kleinanzeigen inseriert, im Jahr zuvor lag die Zahl hingegen noch bei 78 (+73,4 Prozent). Auch in anderen Städten Nordrhein-Westfalens wuchs das Angebot für Kaufinteressenten:
- Essen (155 auf 241; +55,2 Prozent)
- Krefeld (125 auf 174; +39,6 Prozent)
- Dortmund (284 auf 360; +26,6 Prozent)
- Oberhausen (94 auf 119; +26,5 Prozent)
In Düsseldorf und Köln ging es dagegen zurück. In der Landeshauptstadt sank das Angebot im Jahresvergleich von 178 auf 125 Häuser (-29,9 Prozent). In Köln ging es von 399 auf 376 (-5,8 Prozent) Angebote zurück. Auch in Duisburg (-8,5 Prozent) und Bielefeld (-9,6 Prozent) waren weniger Häuser zum Kauf verfügbar.