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Richtfest für das nachhaltige Rechenzentrum „Green Rocks“ auf der Ingelheimer Aue

Mainz, 07.02.2025
Rafi Wunsh (Azrieli Group), Jörg Höhler (KMW), Eyal Henkin (Azrieli Group), Svein Atle Hagaseth (Green Mountain), Oliver Malerius (KMW), Danna Azrieli (Azrieli Group), Markus Blüm (KMW), Dennis Glaß (Polier, GP Con), Nino Haase (Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Mainz), Tobias Junglas (KMW), Gert-Uwe Mende (Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Wiesbaden), Stephan Krome (KMW).

Auf der Ingelheimer Aue in Mainz fand heute das Richtfest für eines der modernsten und nachhaltigsten Rechenzentren Europas statt. Das von Green Mountain und KMW (Kraftwerke Mainz-Wiesbaden AG) realisierte Projekt trägt den Namen „Green Rocks“ und setzt mit einer Kapazität von 54 Megawatt und innovativen Technologien neue Maßstäbe. Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Projektpartner feierten gemeinsam diesen wichtigen Meilenstein.

Nachhaltigkeit und Technologie in perfektem Einklang

„Unser Rechenzentrum auf der Ingelheimer Aue ist ein Symbol dafür, wie wir Nachhaltigkeit und Technologie in Einklang bringen können, um gemeinsam eine digitale und grüne Zukunft zu gestalten.“, sagt Oliver Malerius, Vorstandsvorsitzender bei KMW. „Mit grünem Strom, der Rheinwasser-Kühlung, der Fernwärmenutzung und mit einem PUE-Wert unter 1,3 schaffen wir mit Green Rocks ein Rechenzentrum, das sowohl ökologisch als auch technologisch wegweisend ist.“

Svein Atle Hagaseth, CEO von Green Mountain fügt hinzu: „Unser Projekt setzt einen neuen und Standard für nachhaltige Rechenzentren – nicht nur in Deutschland, sondern weltweit. Dieses Projekt zeigt, wie wir durch Partnerschaften und innovative Technologien eine grünere digitale Zukunft gestalten können. Es ist ein Meilenstein, auf den wir alle stolz sein können.“

Das Rechenzentrum wird vollständig mit erneuerbarem Strom versorgt, während die Notstromversorgung durch Gaskraftwerke Dieselgeneratoren überflüssig macht und jährlich tausende Tonnen CO₂ einspart. Zudem wird die Abwärme des Rechenzentrums in das Mainzer Fernwärmenetz eingespeist und kann bis zu 60 MW Wärme für 20.000 Haushalte sowie den Mainzer Dom und die MEWA-Arena bereitstellen.

Mainz als Vorreiter der nachhaltigen Digitalisierung

„Mainz wird durch das Projekt Green Rocks zu einem Vorreiter der nachhaltigen Digitalisierung“, betont Nino Haase, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Mainz. „Das Rechenzentrum bietet nicht nur innovative Lösungen wie die Integration in unser Fernwärmenetz, sondern schafft auch Arbeitsplätze und stärkt die regionale Infrastruktur. Durch das Rechenzentrum wird Mainz Teil des weltweit führenden Internetknotens DE-CIX und stärkt damit seine Position als Standort für digitale Infrastruktur.“

Das Rechenzentrum wird auf einem 25.000 m² großen Gelände errichtet, das sich auf der Ingelheimer Aue neben den Kraftwerken von KMW befindet.

Zusammenarbeit als Schlüssel zum Erfolg

„Die Zusammenarbeit zwischen Mainz und Wiesbaden ist ein entscheidender Faktor für den Erfolg dieses Projekts“, ergänzt Gert-Uwe Mende, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Wiesbaden. „Das Rechenzentrum zeigt, dass wirtschaftliche Vernunft und ökologische Verantwortung Hand in Hand gehen können. Projekte wie dieses bringen den Stein ins Rollen, um unsere Region international wettbewerbsfähig zu machen und eine nachhaltige Infrastruktur zu schaffen.“

Realisierung durch Groß & Partner

Das Projekt wird von der Groß & Partner Tochter GP Con realisiert. „Seit Beginn der Bauarbeiten im September 2023 wurden bereits über 16.000 m³ Beton und 2.000 Tonnen Stahl verarbeitet,“ erklärt Peter Matteo, Geschäftsführer von Groß & Partner aus Frankfurt. „Die Bauarbeiten des Projekts Green Rocks verlaufen planmäßig, und das erste der drei Gebäude soll im ersten Quartal 2026 fertiggestellt werden. Für uns ist das der Grundstein, um wieder als Generalunternehmer Rechenzentrumsprojekte umzusetzen.“

Green Rocks – ein Name, der die Partnerschaft symbolisiert

Das Rechenzentrum trägt den Namen Green Rocks, abgeleitet von Green Mountain. Der neue Name und das neue Logo symbolisieren die Partnerschaft der Projektpartner und integriert die zukünftigen drei Gebäude des Rechenzentrums sowie das charakteristische KMW-Rot, das die Symbiose zwischen KMW und Green Mountain unterstreicht.