Sabel-Schulen kommen mit Bildungscampus nach Taufkirchen
Gemeinderat gibt grünes Licht für Bebauungsplan-Beschluss
Die gemeinnützige Stiftung Sabel Schulen wird den Bildungsstandort Taufkirchen mit einem innovativen Campus stärken. Der Offenlage im Rahmen des baurechtlichen Beteiligungsverfahrens steht nun nichts mehr im Wege. Der Gemeinderat hatte in seiner Sitzung vom 23. Januar 2025 über einen Antrag aus seiner Mitte zu entscheiden, ob der Billigungsbeschlusses zur Durchführung der vorgezogenen Bürgerbeteiligung und Anhörung Träger öffentlicher Belange vom Bauausschuss nochmals überprüft werden soll. Nachdem der Antrag keine Mehrheit fand, ist der Weg frei für den nächsten Verfahrensschritt. Das zukunftsweisende Projekt entsteht auf 22.000 m² Grundfläche und umfasst mehrere Schularten und soll als Bildungsstandort für rund 1.200 junge Menschen dienen. Neben moderner Bildungsvielfalt setzt der Campus auch auf Nachhaltigkeit und Gemeinwohl.
Die Stiftung Sabel Schulen setzt ein starkes Zeichen für Bildung und Nachhaltigkeit in der Region: Das ganzheitliche Konzept des neuen Bildungscampus in Taufkirchen umfasst zwei Realschulen, eine Wirtschaftsschule, eine Fachoberschule und ein Gymnasium. Mit Rückenwind aus dem Gemeinderat können die Planungen nun ohne zeitliche Verzögerung in die nächste Phase gehen.
Das Verfahren fußt auf dem Aufstellungsbeschluss vom 25. April 2024. Vor der Abstimmung über den aktuellen Antrag hatte das mit der Planung beauftragte Architekturbüro in einer fachlichen Stellungnahme zur Änderung des Flächennutzungsplans und Aufstellung eines Bebauungsplans nochmals den Umfang der Bebauung eingeordnet. Die Planungsexperten belegten, dass die angemessene Dichte mit einer Grundflächenzahl (GRZ) von knapp 0,4 vollumfänglich eingehalten werde. Die GRZ betrachtet das Verhältnis von Gebäude und Grundstück, was in diesem Falle eine Bebauung mit Gebäuden auf 40 Prozent der Gesamtfläche bedeutet. Erst unter Einbeziehung des Pausenhofes, der Sportflächen und der privaten Erschließungsflächen komme man rechnerisch auf eine GRZ von knapp 0,8. Mindestens 20 Prozent des Grundstücks bleiben demnach als naturnahe Grünfläche erhalten.
Die Vertretung der Sabel-Schulen zeigt sich zufrieden mit dem Vorankommen. „Wir schaffen nicht nur Bildungsvielfalt, sondern auch eine Symbiose zwischen der Gemeinde und unserer Stiftung“, sagt Andreas Mischke, Vorsitzender des Stiftungsvorstands, nachdem einem Umzug von der Münchner Schwanthalerstraße nach Taufkirchen baurechtlich nichts mehr im Wege steht. Nach der Entscheidung des Gemeinderates kann in den kommenden Wochen die öffentliche Auslegung erfolgen.