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Transaktionsvolumen der Top-7-Investmentmärkte im ersten Halbjahr nur leicht im Plus

Hamburg, 02.07.2024

Mit einem Transaktionsvolumen (TAV) von rund 4,6 Mrd. € im 1. Halbjahr 2024 lagen die Top-7-Märkte für gewerbliche Immobilieninvestments rund 7 % über dem niedrigen Vorjahreswert. Dies ist das zweitschwächste Halbjahresergebnis seit 2009. „Nach wie vor gehören private Anleger, Family Offices und Corporates zu den aktivsten Käufergruppen“, kommentiert GPP-Sprecher Björn Holzwarth. „Demensprechend bewegen sich die realisierten Transaktionen überwiegend im kleinen bis mittleren Preissegment. Großvolumige Abschlüsse waren im zweiten Quartal rar.“ 

  • Standortübergreifend wurden weiterhin wenige, hauptsächlich kleine bis mittelgroße Transaktionen realisiert. Für Stuttgart und Berlin erfasste GPP einen deutlichen Rückgang des TAVs von 54 und 38 %. In München (+138% auf 1,36 Mrd. €) und Frankfurt (+67 % auf 534 Mio. €) kletterte das TAV hingegen deutlich nach oben. Dies ist auf zwei Großtransaktionen zum Jahresanfang in München sowie einige großvolumige Verkäufe in Frankfurt zurückzuführen. Die bayerische Landeshauptstadt erzielte damit das höchste TAV im Top-7-Vergleich, gefolgt von Berlin mit 1,18 Mrd. €.
  • Die Münchener und Frankfurter Großtransaktionen sorgten ebenfalls dafür, dass Mixed-use-Objekte die am stärksten gehandelte Assetklasse waren. Ihr Anteil am Top-7-TAV belief sich auf rund 34 %, darauf folgten Büroimmobilien mit etwa 21 %.
  • Der Anteil an Portfolio-Käufen sank von rund 31 % im Vorjahreszeitraum auf etwa 6 %. In Düsseldorf, Frankfurt, Stuttgart und München blieben diese aus.
  • In der 1. Jahreshälfte haben sich die Spitzenrenditen an den meisten Standorten stabilisiert. Der Renditeabstand zwischen Büroobjekten und Industrie- und Logistikimmobilien ist weiterhin gering. In Hamburg, Köln, Frankfurt und Stuttgart liegen sie auf dem gleichen Niveau.

Holzwarth prognostiziert: „Wir beobachten an einigen Standorten eine Zunahme an Verkaufsvorbereitungen, sodass im weiteren Jahresverlauf wieder mehr Transaktionen abgeschlossen werden dürften. Weitere mögliche Signa-Verkäufe könnten das Transaktionsvolumen zusätzlich anheben. Die Zinssenkung der EZB im Juni dürfte für Investoren ein erstes Zeichen sein, aus ihrer abwartenden Haltung zurückzukehren. Mit einer Wiederbelebung des Marktes rechnen wir 2024 jedoch nicht.“

Zu German Property Partners (GPP) gehören Grossmann & Berger Immobilien, Anteon Immobilien, GREIF & CONTZEN Immobilien, blackolive und E & G Immobilien.