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Wohnungsgenossenschaft „Lipsia“ eG mit positiver Jahresbilanz – erneut hohe Dividende für Mitglieder

Leipzig, 04.07.2024

Die Wohnungsgenossenschaft „Lipsia“ eG blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2023 zurück. Dies spiegelt sich in der jetzt vorliegenden Bilanz wider. Mit über 63 Prozent bleibt der Eigenmittelanteil der Genossenschaft, die zu den größten und leistungsstärksten Wohnungsunternehmen Leipzigs zählt, auf einem hohen Niveau. Trotz höherer Nettomieterlöse sowie gestiegener Zins- und sonstiger Erträge ging der Jahresüberschuss von knapp 2,3 Millionen Euro auf rund zwei Millionen Euro zurück. Die Gründe dafür liegen vor allem in deutlichen Mehraufwendungen für Instandhaltung und Instandsetzung. Diese habe sich gegenüber dem Vorjahr um rund 1,5 Millionen Euro erhöht. Ein weiterer Kostenfaktor waren nicht umlagefähige Betriebskosten, hier insbesondere der 2023 zum ersten Mal anfallende CO₂-Kostenanteil in Höhe von 220.000 Euro.

Dennoch wird die Wohnungsgenossenschaft wie schon im vergangenen Jahr erneut vier Prozent auf die Geschäftsguthaben ihrer Mitglieder als Dividende auszahlen. Dies hat die Vertreterversammlung, das höchste Gremium der Genossenschaft, dieser Tage einstimmig beschlossen.

„Auch in einem schwierigen Umfeld haben wir die Lipsia stabil auf Kurs gehalten und ihre wirtschaftliche und finanzielle Entwicklung erfolgreich fortgesetzt“, betont die Vorstandsvorsitzende Nelly Keding. „Mit einer durchschnittlichen Kaltmiete von 5,35 Euro pro Quadratmeter stellen wir sowohl bezahlbaren als auch komfortabel ausgestatteten Wohnraum in derzeit 7.922 Wohnungen zur Verfügung. In der nach wie vor wachsenden Stadt Leipzig bieten wir damit unseren Mitgliedern sowie Mieterinnen und Mietern ein modernes, lebenswertes Zuhause.“

Im vergangenen Jahr konnte die WG „Lipsia“ eG neue Mitglieder hinzugewinnen. Deren Gesamtzahl stieg damit auf 8.578. Die gesunde Eigenkapitalquote, die sich gegenüber 2022 von 62,2 Prozent der Bilanzsumme auf 63,3 Prozent erhöhte, bildet in Verbindung mit den soliden Finanzreserven die Basis für eine nach wie vor umfangreiche Investitionstätigkeit der Genossenschaft. Von den insgesamt 14,7 Millionen Euro, die im Jahr 2023 in Neubau und Bestand investiert wurden, flossen rund 1,2 Millionen Euro in die Neuerrichtung von Wohnungen und 13,5 Millionen Euro in die Modernisierung, Instandhaltung und Instandsetzung sowie in die Gestaltung von Gebäuden und Außenanlagen.

Ein herausragendes Projekt ist in diesem Zusammenhang der Neubau der „Lipsia-Zwillinge“ im Stadtteil Grünau. Seit Baubeginn im Frühherbst des Jahres 2023 gehen die Arbeiten an den beiden Punkthäusern planmäßig voran. In unmittelbarer Nachbarschaft zum „Lipsia-Turm“ entstehen hier insgesamt 38 Ein- bis Vier-Raum-Wohnungen für Menschen aller Altersgruppen. Durch ihre energiesparende Holz-Hybrid-Bauweise mit Regenrückhaltesystem, Photovoltaikanlage und extensiver Begrünung stehen sie zugleich für den Ansatz der WG „Lipsia“ eG, Aspekte des Klimaschutzes und der Nachhaltigkeit künftig noch stärker in den Fokus zu rücken.

„Vor allem wegen der hohen Investitionen in dieses Neubauprojekt und der umfangreichen Modernisierungen unseres Bestandes wird die Finanzreserve der Genossenschaft in diesem Jahr planmäßig leicht abgebaut“, prognostiziert Finanzvorständin Annett Schiele und fügt hinzu: „Trotz der erheblichen Instandhaltungs-, Instandsetzungs- und Modernisierungsausgaben verfügen wir weiterhin über eine hohe Finanzreserve. Damit können wir eine zukunftsorientierte Bestandsentwicklung gewährleisten und auch im siebzigsten Jahr des Bestehens der Genossenschaft unsere sehr gute Position am Leipziger Wohnungsmarkt behaupten.“