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Zukunftsbündnis Sozialer Zusammenhalt

Wirtschaftsministerium überträgt Geschäftsstelle an ProjektStadt

20.03.2025
Wollen gemeinsam die soziale Quartiersentwicklung voranbringen: die Mitglieder des Zukunftsbündnisses für den Sozialen Zusammenhalt. Foto: ProjektStadt

Stadtentwicklungsexperten der NHW unterstützen Zusammenarbeit fachlich und organisatorisch / Ziel: öffentliche Debatte zur sozialen Stadtentwicklung aktiv mitgestalten, Städtebauförderprogramm „Sozialer Zusammenhalt“ weiterentwickeln

Aktiv bei der Weiterentwicklung des Städtebauförderprogramms „Sozialer Zusammenhalt“ mitwirken und die Debatte im Bereich der sozialen Quartiersentwicklung mitgestalten: Diese beiden zentralen Ziele verfolgt das „Zukunftsbündnis für den Sozialen Zusammenhalt“, das Wirtschaftsminister Kaweh Mansoori und Sozialministerin Heike Hofmann Ende Juni 2024 auf Schloss Freudenberg in Wiesbaden ins Leben gerufen haben.

Bereits im Jahr 2024 hat die ProjektStadt, Stadtentwicklungsmarke der Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt (NHW), im Auftrag des Ministeriums, Referat Städtebauförderung, ein Konzept für das Bündnis erarbeitet. Ein sechsköpfiges Team der Integrierten Stadtentwicklung um Leiterin Marion Schmitz-Stadtfeld sowie Projektleiterin Alexa von Wedel wurde den Mitgliedern vor kurzem im Jüdischen Museum als neue Geschäftsstelle des Landes nach erfolgter Ausschreibung für diese Aufgabe vorgestellt.

„Vor allem strukturschwache Quartiere stehen mehr denn je vor großen städtebaulichen, wirtschaftlichen und sozialen Herausforderungen“, sagt NHW-Geschäftsführerin Monika Fontaine-Kretschmer. „Das Zukunftsbündnis kann Kommunen dabei unterstützen, gerade in diesen Bereichen das Miteinander für alle lebenswerter zu gestalten. Unser Team von der Integrierten Stadtentwicklung hat in diesem Bereich über viele Jahrzehnte ein enormes Know-How aufgebaut, so dass ich sicher bin, dass wir der richtige Partner für das Bündnis sind.“

„Der erste hessische Standort des Städtebauförderprogramms Soziale Stadt wurde 1999 in Dietzenbach von unserem Konzern aus der Taufe gehoben. Dass wir nun genau 25 Jahre später das Zukunftsbündnis Sozialer Zusammenhalt beraten dürfen, ist eine Ehre. Dass in unserer Landesregierung zwei Ministerien, das Hessische Wirtschafts- und das Sozialministerium, in diesem Förderprogramm das Bündnis interministeriell leiten, ist ein interdisziplinärer Quantensprung“, so Marion Schmitz-Stadtfeld. „Die soziale Dimension wirtschaftlich erden, und dies Hand in Hand, dieser Weg beeindruckt mich. Wir verstehen uns als Impulsgeber und Berater und werden eine zuverlässige und kompetente Anlaufstelle für alle hessischen Bündnispartner sein.“

Zukunftsstrategien entwickeln, sozialen Zusammenhalt stärken

Das Zukunftsbündnis setzt sich aus Akteurinnen und Akteuren sozialer Träger sowie Expertinnen und Experten der integrierten Quartiersentwicklung zusammen. Mitglieder sind außer der NHW der Hessische Städtetag, der Hessische Städte- und Gemeindebund, die Architektenkammer Hessen, die Arbeitsgemeinschaft der Hessischen Handwerkskammern, die Industrie- und Handelskammer Hessen, der DGB-Bezirk Hessen-Thüringen, der Deutsche Mieterbund Landesverband Hessen, die Landesarbeitsgemeinschaft Soziale Brennpunkte, die Hochschule Geisenheim University (Institut für Freiraumentwicklung), die TU Darmstadt (Fachbereich Architektur und Institut für Politikwissenschaften), das Institut für sozial-ökologische Forschung, die Montag Stiftung Urbane Räume, die Schader Stiftung und die Liga der Freien Wohlfahrtspflege in Hessen. Ziel ist es, die öffentliche Debatte zur sozialen Stadtentwicklung aktiv mitzugestalten und das Städtebauförderungsprogramm „Sozialer Zusammenhalt“ weiterzuentwickeln.

„Das Bündnis ist ein entscheidender Schritt, um gemeinsam Zukunftsstrategien zu entwickeln und den sozialen Zusammenhalt in unseren Quartieren nachhaltig zu stärken“, so Wohnungsbauminister Mansoori. „Es freut mich sehr, wie offen und engagiert alle Bündnismitglieder in diesen Prozess eingestiegen und beteiligt sind. Ich bin überzeugt, dass wir mit dieser Energie viel Positives für die hessischen Kommunen erreichen können.“

„Ich freue mich, in die Zusammenarbeit innerhalb des Zukunftsbündnisses auch die Expertise meines Ressorts einbringen zu können – insbesondere mit Blick auf die Punkte Teilhabe, Integration und soziale Quartiersentwicklung“, ergänzt Sozialministerin Heike Hofmann. „Schließlich ist eine gute soziale Infrastruktur die Basis von Zusammenhalt und gutem Zusammenleben. Außerdem ist sie eine Voraussetzung dafür, dass sich jede und jeder in aller Vielfalt einbringen kann. Zudem bietet die Vernetzung über Ministeriumsgrenzen hinaus die Chance, innovative Lösungen zu entwickeln, die weit über die eigentlichen Ressortzuschnitte hinaus reichen. Wir gehen gemeinsam mit Expertinnen und Experten soziale Herausforderungen auf kreative Weise an.“

Fachkongress zur sozialen Quartiersentwicklung am 16. Mai 2025

Beim jüngsten Treffen präsentierte das Projektteam das Konzept für die künftige Zusammenarbeit. Es beinhaltet vier Handlungsfelder für die soziale Quartiersentwicklung: Gesellschaftliche Teilhabe und Integration, Lebens- und Aufenthaltsqualität, Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein sowie wirtschaftliche Stabilität und Versorgung. Für die Zusammenarbeit mit den Förderstädten wurden verschiedene Rollenprofile entwickelt, etwa Wissenstransfer vermitteln, Impulse geben, Beratungsangebote vor Ort oder Patenschaften für Projekte. Bereits für dieses Jahr sind einige spannende Projekte vorgesehen.

Neben weiteren fachlichen Austauschterminen findet am 16. Mai 2025 in Bürstadt ein Fachkongress zur Sozialen Quartiersentwicklung statt. Dazu sind Besuche der Kommunen geplant, die neu in das Förderprogramm „Sozialer Zusammenhalt“ aufgenommen wurden.

Weitere Informationen zum Zukunftsbündnis für sozialen Zusammenhalt und zur Städtebauförderung in Hessen finden Sie hier.

Weiterführende Informationen

https://www.nhw.de